Das fachliche Profil unserer Schule wird insbesondere durch folgende sechs Fächer (weitere Informationen siehe auch Fachschaften) geprägt:
Mit grundständigem Englisch als erster Fremdsprache beginnen alle Schüler bereits in der 5. Klasse, denn ein möglichst früher Einstieg des Kindes in diese moderne Fremdsprache, die in einer globalisierten Welt im beruflichen und privaten Bereich lebensbestimmend sein wird (ca. 700 Millionen Sprecher weltweit), ist von größter Wichtigkeit. Englisch ist außerdem zur Hauptsprache in Wissenschaft, Wirtschaft, Technik und Tourismus avanciert. Darüber hinaus sind bereits viele englische Wörter in das private Umfeld eingedrungen wie z. B. sound, team, computer, fair play, fashion, outfit usw.
Englisch als erste Fremdsprache beschert den Schüler/innen auch rasche Erfolgserlebnisse durch die Nähe zum Deutschen und nutzt nicht nur die natürliche Neugier des Kindes, die ständig in seiner Umwelt vorkommenden Begriffe zu verstehen, sondern auch die Freude am selbstständigen unmittelbaren Formulieren und Anwenden eigener Äußerungen.
Zudem ist es sinnvoll, mit Englisch als erster Fremdsprache zu beginnen, da Grundbegriffe des Englischen bereits in der Grundschule vermittelt werden, auch in anderen Bundesländern. Somit ist es nur logisch, mit dieser Fremdsprache am Gymnasium fortzufahren.
Das Französische als zweite Fremdsprache ab der 6. Jahrgangsstufe (nur am naturwissenschaftlich-technologischen Gymnasium) dient nicht nur der Schulung der Sprachkompetenz und des Sprachbewusstseins durch den Vergleich eines neuen Sprachsystems mit der Muttersprache, sondern bewirkt auch ein Verständnis für geographische, geschichtliche und kulturelle Zusammenhänge der französischsprachigen Welt und damit für unsere Nachbarn, zu denen wir in enger wirtschaftlicher, politischer und wissenschaftlicher Verbindung stehen. Deutschland und Frankreich sind die beiden wichtigsten Wirtschaftspartner in Europa (rund 18% aller deutschen Exporte gehen nach Frankreich).
Zudem ist Französisch neben Englisch und Spanisch europäische Amtssprache und weltweites Verständigungsmittel in internationalen Organisationen und französischsprachigen Teilen Afrikas, z. B. Tunesien, Algerien, Marokko, in Kanada und in Ländern Osteuropas (weltweit mehr als 160 Millionen Sprecher).
Letztlich ist Französisch Voraussetzung für internationale Studiengänge, z. B. Jura, Betriebswirtschaft ...
"Apprenez le français, c'est pour la vie!" (Lerne Französisch, dann hast du etwas fürs Leben.)
Latein als zweite Fremdsprache ab der 6. Jahrgangsstufe (am Naturwissenschaftlich-technologischen sowie am Sprachlichen Gymnasium) kann man als Basissprache ansehen, ermöglicht sie doch nicht nur die präzisere und gewandtere Anwendung der deutschen Muttersprache, sondern auch ein leichteres Erschließen und richtiges Benutzen von Fremdwörtern und Fachausdrücken in Wissenschaft und Technik, vor allem in anspruchsvolleren Texten. Außerdem ist Latein als Mutter aller romanischen Sprachen eine Art Generalschlüssel zur Mehrsprachigkeit, vgl. L: progredi - F: le progres - E: progress - It: il progresso - Sp: el progreso - D: progressiv.
Latein ist auch Bildungssprache, denn dadurch hat man teil an klassischer und humanistischer Bildung, es vermittelt wichtige antike Grundlagen für die Kultur der Gegenwart, intensiviert das Geschichtsbewusstsein und weckt Verständnis für existentielle und philosophische Fragestellungen. Latein ist schließlich eine stetige Denkschulung durch die genaue Analyse komplexerer sprachlicher Strukturen.
Letztlich ist das "Latinum" Zulassungsvoraussetzung für etliche Studiengänge an den Universitäten.
Am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium kann Spanisch als spät beginnende Fremdsprache sowohl am Naturwissenschaftlich-technologischen als auch am Sprachlichen Gymnasium ab der 10. Jahrgangsstufe als Ersatz für die zweite Fremdsprache Latein oder Französisch gewählt werden.
Spanisch ist Muttersprache für über 300 Millionen Menschen und eine weitere wichtige Weltsprache in Spanien, allen Ländern Lateinamerikas (außer Brasilien), den USA (mindestens 35 Millionen), Teilen Westafrikas und auf den Philippinen.
Spanien ist seit 1992 Vollmitglied der EU und wichtiger Wirtschaftspartner Deutschlands, Südamerika gewinnt zunehmend Bedeutung als Handelspartner für Europa.
Als spät beginnende Fremdsprache ist Spanisch hauptsächlich kommunikations- und anwendungsorientiert und man lernt mehr zu verstehen als macho, paella, adiós, vino, playa und amor. Schließlich ist Spanisch als zweite romanische Fremdsprache eine Voraussetzung für das Studium der Romanistik an der Universität und die beste Grundlage für spätere Auslandsaufenthalte im spanischsprachigen Raum.
Das Fach Chemie mit entsprechenden Übungen ist in den Jahrgangsstufen 8 bis 10 Kernfach am Naturwissenschaftlich-technologischen Gymnasium. Es bietet einen Überblick über die Stoffe der Natur und ihr Verhalten und ist vor allem durch vielerlei Experimente stark praktisch orientiert.
Das Fach Chemie weckt letztlich Verständnis für die Schöpfung und ist wichtige Grundlage für naturwissenschaftliche und medizinische Berufsfelder.
Am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium ist Informatik Pflichtfach im Rahmen des Faches Natur und Technik in den Jahrgangsstufen 6 und 7 in allen Ausbildungsrichtungen, am Naturwissenschaftlichtechnologischen Gymnasium auch in den Jahrgangsstufen 9 und 10 und wird in den Jahrgangsstufen 11 und 12 weitergeführt.
In einer modernen Arbeitswelt sind Informatikkenntnisse unabdingbare Voraussetzung für Studium und Beruf. Daran orientieren sich auch die Unterrichtsinhalte wie Einführung in den Umgang und den Gebrauch von Software, Einführung in Multimedia und Internet, Grundprinzipien der automatischen Informationsverarbeitung, Einblick in die Verwendung von Algorithmen, Erlernen von Programmiersprachen ...
Nachdem alle Schüler/innen in der 5. Jahrgangsstufe mit Englisch als erster Fremdsprache begonnen haben, kann ab der 6. Jahrgangsstufe ...
Zukünftig wird das bayerische Gymnasium wieder regulär in
neun Jahren durchlaufen.
Ab dem Schuljahr 2018/19 beginnen die Jahrgangsstufen 5 und 6 gleichzeitig mit der neunjährigen Ausbildungszeit. Gegenüber dem bisherigen achtjährigen Gymnasium sind die Stundentafeln im neuen „G9“ nur um 17-19 Wochenstunden erhöht, so dass in der Unter- und Mittelstufe der Nachmittagsunterricht reduziert werden kann. Während die Kursphase der Oberstufe (12. und 13. Jahrgangsstufe) weitestgehend gleich bleibt, kommt der „neuen“ Jahrgangsstufe 11 als Einführungsphase der Oberstufe eine besondere Bedeutung zu. Hier sollen z. B. verstärkt vorwissenschaftliche Kompetenzen erworben werden und eine Neuakzentuierung der beruflichen Orientierung erfolgen.
Geeignete Schülerinnen und Schüler sollen ihre Lernzeit bis zum Abitur individuell um ein Jahr verkürzen können. Im Rahmen eines Förder- und Begleitangebots in der 9. und 10. Jahrgangsstufe sollen diese Schülerinnen und Schüler in Zusatzkursen auf die Oberstufe vorbereitet werden. Die 11. Jahrgangsstufe kann dann übersprungen oder für ein Jahr im Ausland verwendet werden.
Hauptunterschiede zwischen den beiden Schulzweigen:
Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium: 2 oder 3 Fremdsprachen; Informatik, Chemie und Physik als Schwerpunkte
Sprachliches Gymnasium: 3 oder 4 Fremdsprachen; Chemie, Physik und Informatik auf reduziertem Niveau
Stundentafeln an den bayerischen Gymnasien siehe: http://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayGSO-ANL_1
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