Mappe "Meine Zeit am Fraunhofer-Gymnasium" für die neuen Fünftklässler
Förderverein übergab wieder Willkommensgeschenk am ersten Schultag
Mittlerweile bereits zum dritten Mal konnten die
neuen Fünftklässler das aktuelle Willkommensgeschenk unseres Fördervereins am
ersten Schultag in Empfang nehmen: die speziell designte, wertige Mappe
"Meine Zeit am Fraunhofer-Gymnasium" mit Inhalt.
Nach diversen Vorarbeiten mussten diesmal 162 Exemplare von Mitgliedern des Vorstands bereits in den Ferien stundenlang mit Register, verschiedenen Folien, Anschreiben an die Kinder, Brief an die Eltern, Fotoseite etc. befüllt werden. Damit jedes Kind seine Mappe auch unbeschadet nach Hause transportieren konnte, hatte das Landratsamt wieder Landkreis-Taschen aus Stoff zur Verfügung gestellt, wofür sich Vorsitzender StD a. D. Christian Nowotny offiziell bei Landrat Franz Löffler bedankte.
In seiner Ansprache an Eltern und Schüler/innen in der Fraunhofer-Sporthalle stellte er die einzelnen Rubriken der Mappe vor und wies auf den Sinn dieses besonderen Geschenks an die neuen Fünftklässler hin: Diese Mappe hat nicht jeder, es gibt sie nirgends zu kaufen und sie ist nachhaltig bzw. soll die Fünftklässler während ihrer gesamten Schulzeit am Fraunhofer-Gymnasium begleiten. Zeugnisse, Urkunden, Klassenfotos, Erinnerungsstücke, kurzum alles, was schulisch wichtig und aufhebenswert ist, kann in dieser Mappe in eigens dafür bestimmten Folien und Abteilungen gesammelt werden.
Der Vorsitzende wünschte den Fünftklässlern viel Freude und Erfolg an ihrer neuen Schule und stellte anschließend den Eltern auch weitere Aktivitäten des Fraunhofer-Fördervereins vor - von den vielen Zuwendungen der letzten Jahre an die Schule über die Trägerschaft der Ganztagsklassen und das effiziente Netzwerk der Mitglieder bis hin zu den interessanten Begegnungsveranstaltungen, zu denen die die "Freunde" mit ihren Angehörigen jeweils eingeladen werden. Ganz wichtig zu betonen: Kein Kind soll aus finanziellen Gründen an irgendeiner schulischen Veranstaltung nicht teilnehmen können. Vor allem auch dafür seien die "Freunde" da!
Je mehr Mitglieder, um so mehr kann für die Schule mit ihren Schülerinnen und Schülern geleistet werden. Deshalb ermunterte der Vorsitzende abschließend die Eltern der Fünftklässler, "Freundin" oder "Freund des Fraunhofer-Gymnasiums zu werden. Er freue sich auf 162 neue "Follower"!
Absolvia 2023 hat „den Gipfel ihrer
Schullaufbahn erklommen“ – Förderverein gratuliert zum „Gipfelglück“
Preise und Buchgutscheine für Ausgezeichnete und die Jahrgangsbesten
Wie jedes Jahr war auch heuer der Vorsitzende des Fraunhofer-Fördervereins eingeladen, bei der Abiturfeier am 30.6.2023 ein Grußwort an die Absolventen zu richten. So gratulierte StD a. D. Christian Nowotny zu Beginn seiner Rede den Abiturientinnen und Abiturienten dazu, dass sie nunmehr den „Gipfel ihrer Schullaufbahn erfolgreich erklommen haben“, den Eltern gratulierte er zum „Gipfelglück“ ihrer Kinder und den „Bergführern“, den Lehrerinnen und Lehrern, dass sie die „jungen Bergsteiger sicher zum Gipfel geführt haben und für sie stets zur Stelle waren, besonders bei Unwetter, Steinschlag oder gar, wenn Schlammlawinen einen zu verschütten drohten.“
Das Publikum (darunter viele seiner ehemaligen Schüler, die nun als stolze Eltern anwesend waren) möge sich vielleicht fragen, warum gerade er heute so sportlich am Berg unterwegs sei, wo er doch bestimmt nicht als großer Sportler, geschweige denn als ambitionierter Alpinist bekannt sei, meinte Vorsitzender Nowotny. Warum also dieser unerwartete Ausflug in die Bergwelt?
Auslöser war ein sehr kurzweiliger und herzerfrischender Abend am 8. Februar in der Fraunhofer-Pausenhalle, zu dem er mit seiner Frau von Abiturient Johannes Posel im Namen des P-Seminars „Alpenüberquerung“ anlässlich der Abschlusspräsentation eingeladen war. Die amüsante Moderation und die faszinierenden Bilder hatten ihn schließlich zu seiner Rede inspiriert, denn wie seine Frau auf dem Nachhauseweg sagte: „Eigentlich war diese Bergtour für die jungen Leute viel mehr, in gewisser Weise auch eine Art Vorbereitung fürs Leben.“ Und in der Tat kann man ja am Berg wirklich etwas fürs Leben lernen und wichtige Erfahrungen sammeln.
So verglich er den Start der Abiturienten in ihren neuen Lebensabschnitt bzw. zu Ausbildung und Studium mit dem Eintragen neuer Wanderstiefel, wo es anfangs auch Druckstellen und schmerzhafte Blasen geben könne, wie auf Fotos des P-Seminars bei der Abschlusspräsentation drastisch zu sehen war. „Aber wenn d’Schou erst amol eiglaffa san, sprich: wenn Anfangsschwierigkeiten überwunden sind, nacha wird’s scho“, zitierte er den Moderator und ermutigte die Abiturienten, nicht aufzugeben, auch wenn es zu Beginn von Studium und Ausbildung erst einmal etwas holpere.
Ein weiterer lebenstauglicher Ratschlag bei der Abschlusspräsentation war, nicht herumzutrödeln und zu versuchen, immer unter den Ersten zu sein. Der Moderator hatte damals die Belegung des Schlafsaals auf der Berghütte gemeint. Als Erste habe man nämlich freie Wahl und bekomme den Platz am Fenster inclusive Frischluft die ganze Nacht, statt im Mief der anderen liegen zu müssen. Vorsitzender Nowotny empfahl den Abiturienten, im Leben lieber immer vorne mit dabei zu sein, da man meist die besseren Chancen habe.
Ein letzter Gedanke, bei dem vielleicht manche der Absolventen innerlich die Augen verdrehten, weil sie ihn für Old School hielten, war der Appell von Christian Nowotny, sich auch weiterhin anzustrengen, Strapazen auf sich zu nehmen und an Grenzen zu gehen. Dies war ja auch bei den Alpenüberquerern der Fall, aber nur so kamen sie zu ihren phantastischen Gipfelerlebnissen und großartigen Ausblicken wie vom Scheiblehnkogel, dem Hochfirst oder von der Mutspitze auf Meran bei Nacht. Darum waren sie sicher von den Gästen der Abschlusspräsentation beneidet worden – aber es sei bestimmt kein Zuckerschlecken gewesen, für den Sonnenaufgang auf der Riffelschafte früh um ½ 3 Uhr aufzustehen („Bloß d’Kei af da Alm warn aa scho wach.“) oder auf Schotterpisten ohne Weg zu gehen, steile Pfade mit schwerem Geäck zu erklimmen und immer der Gefahr ausgesetzt zu sein, bei einem falschen Tritt abzurutschen, bemerkte Nowotny.
Aber auch wenn man danach „fertig mit der Welt“ gewesen sei – am Ende war nichts schöner als das Gefühl, es geschafft zu haben, niemals war als zusätzliche Belohnung für die tolle Leistung ein Bad im Bergsee erfrischender und schmeckte der Kaiserschmarrn oder ein Schleckerleis auf der Berghütte besser als nach den gewaltigen Anstrengungen.
Solche beglückenden Momente wünschte Vorsitzender Nowotny den Abiturienten viele im Leben, dazu auch Partner, die mit ihnen eine eingeschworene Gemeinschaft bildeten, wie sie die Alpenüberquerer erleben durften, und die sie auffingen und motivierten, wenn es mal nicht so laufe. „Oana war allerweil no guat draf und hat gsunga oder is vorausgrennt und hat uns alle mitzogn“, zitierte der Redner die Moderatoren der Abschlusspräsentation.
Auch empfahl er den Absolventen, nicht immer nur die großen Ziele, die "Dreitausender", im Blick zu haben, sondern auf dem Weg zu den nächsten Gipfeln auch auf das Schöne rechts und links vom Weg zu achten, auf „die Blumen, die Gamsen und die Murmeltiere“.
Am Ende zeigte sich der Vorsitzende davon überzeugt, dass
alle Abiturientinnen und Abiturienten es im Leben genauso wie die Bergsteiger des P-Seminars schaffen
werden, da sie eine wichtige Bergsteigerausrüstung im Gepäck hätten: eine sog. „Hirnbirn“.
Dass dieses Teil, das er eigens mitgebracht hatte, so heiße, habe er auch erst
bei der Abschlusspräsentation gelernt. „Aber den Akku eurer HIRN-BIRN (damit deutete
er auf seinen Kopf) konntet ihr in den letzten acht Jahren an unserem
Fraunhofer gut aufladen und sie wird euch den Weg zu den nächsten Gipfeln eures
Lebens leuchten. – In diesem Sinne: Macht Euch auf den Weg!“, rief er der
Absolvia am Schluss seiner Rede zu.
Nachdem der Beifall verklungen war, appellierte der Fördervereinsvorsitzende schließlich an alle, sich dem Kreis der „Freunde des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums“ anzuschließen, worüber sich die gesamte Schulfamilie freuen würde. Die Argumente dafür habe er in einem Brief dargelegt, der der Abiturmappe beigefügt sei.
Der Fraunhofer-Förderverein hatte in diesem Jahr auch die Musikpreise für den Fraunhofer-Viergesang sowie den Fraunhofer-Ehrenpreis finanziert. Darüber hinaus erhielten 21 Schülerinnen und Schüler mit einem Notendurchschnitt unter 1,5 am Ende der Veranstaltung jeweils einen Buchgutschein im Wert von 30 Euro, die der Vorsitzende persönlich überreichte.
Es wird sich zeigen, ob der/die eine oder andere sich dankbar an seine Schulzeit am Fraunhofer erinnert und den Weg zu den „Freunden“ findet bzw. unserem Förderverein beitritt. Es wäre für alle ein Gewinn!
Beleuchtbarer FRAUNHOFER-Schriftzug am Schulgebäude und noch mehr zum 100-jährigen
Schuljubiläum
Förderverein spendierte vier besondere Geschenke beim Festakt am 22. April
„Gute Freunde sind nicht nur zum Sprechen eines Grußwortes oder zum Gratulieren da, sondern man erhofft sich von ihnen wohl auch Geschenke, noch dazu beim Hundertsten“, meinte Erster Vorsitzender StD a. D. Christian Nowotny in seinem launigen "Grußwort" beim Festakt am 22. April in der Pausenhalle. Zwar könnte man meinen, ein Hundertjähriger brauche eigentlich nicht mehr allzu viel, weil er schon alles habe, aber nicht so unser Jubilar. Das Fraunhofer-Gymnasium habe zwar 100 Jahre auf dem Buckel, sei aber topfit, quicklebendig und voller Elan, blicke erwartungsvoll und optimistisch in die Zukunft und habe deshalb auch verschiedene Geburtstagswünsche – die der Förderverein „Freunde des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums“ natürlich dank seiner Mitglieder gerne erfüllen konnte.
So wurde ein großer, lang gehegter Wunsch der Schule endlich doch wahr. Schon seit Jahren möchten die Verantwortlichen am Fraunhofer-Gymnasium ein „Markenzeichen“ bzw. ein identitätsstiftendes Element an der leeren Südwestfassade unseres Schulgebäudes anbringen und anlässlich des 100-jährigen Geburtstags unserer Schule beschloss der Vorstand des Fördervereins einstimmig, das Ganze in die Tat umzusetzen – „denn wenn nicht jetzt zu diesem großen Jubiläum, wann dann?“, so der Vorsitzende.
Verschiedene Ideen auch unter Einbeziehung der Kunsterzieher an der Schule wurden diskutiert und wieder revidiert, bevor man sich am Ende für den Vorschlag von Fördervereinsmitglied und Architekt Georg Kerschberger entschied. Dieser plädierte für den Begriff, unter dem unsere Schule kurz und prägnant im gesamten Landkreis bekannt ist und der als Antwort auf die Frage erfolgt, an welche Schule man denn gehe, nämlich „ans Fraunhofer“. Darüber hinaus sollte der Schriftzug in der Schulfarbe Blau gestaltet werden und nachts beleuchtbar sein.
Nachdem auch die Fraunhofer-Gesellschaft in München die Erlaubnis gegeben hatte, den Markennamen „Fraunhofer“ in dieser Form zu verwenden, wurde letztlich eine Firma in Pfreimd beauftragt, die Buchstaben zu fertigen und termingerecht zu installieren, damit am Abend des Festaktes auch die LED-Beleuchtung zum ersten Mal in Aktion treten und von den Gästen bestaunt werden konnte.
Der FRAUNHOFER-Schriftzug war zwar das „Hauptgeschenk“ des Fördervereins zum hundertsten Geburtstag unseres Gymnasiums, aber beileibe nicht das einzige. Auch die Fachschaft Musik, die sich einen neuen Flügel wünschte, weil der alte nach 70 Jahren „fertig“ war und die Stimmung nicht mehr hielt, wurde bedacht. Das Landratsamt als Sachaufwandsträger hatte zwar den Löwenanteil übernommen, aber für das Wunschmodell war noch ein größerer Zuschuss nötig, den der Förderverein gerne für die Musik, ein Aushängeschild unserer Schule, gab (siehe Bild oben: Vizevorsitzender Josef Bertold präsentiert ein Modell des neuen Flügels zusammen mit Kassier Dr. Karlheinz Plecher im Geschenkkorb).
Auch ein weiterer Wunsch wurde erfüllt: 62 Schüler/innen unserer noch relativ neuen Kunstklassen 5 und 6 wollten nicht auf die letzten hundert Jahre zurückschauen, sondern als junge Menschen einen Blick in die Zukunft werfen und mit ihrer Lehrerin Simone Seifert ihre Wünsche und Visionen vom „Fraunhofer der nächsten 100 Jahre“ künstlerisch umsetzen. Die dazu notwendigen zusätzlichen vier Projekttage in bewährter Zusammenarbeit mit dem Chamer KUNSTbeTRIEB finanzierte zum größten Teil der Förderverein, das Kunstwerk selbst ist in der Pausenhalle zu besichtigen.
Nachdem also die Schule und sowohl Lehrer als auch Schüler Geschenke des Fördervereins erhalten hatten, die von Vorstandsmitgliedern symbolisch in Geschenkkörben präsentiert wurden, wollte man auch allen Gratulanten ein Geschenk machen, so der Vorsitzende. Er erinnere sich dabei an seinen Opa, von dem er immer ein „Markl“ fürs Gratulieren am Geburtstag bekommen habe. Dieser Brauch sollte wieder aufleben, allerdings in anderer Form. Deshalb habe man den bekannten Karikaturisten und Schnellzeichner Daniel Stieglitz, Ehemaliger (Abiturjahrgang 1999) und Fördervereinsmitglied, als letztes Geschenk und Beitrag des Fördervereins zum Festabend engagiert und jeder Gast könne sich von ihm karikieren lassen – was tatsächlich ca. 60 Besucher nutzten und mit lustigen Zeichnungen nach Hause gehen konnten, nicht ohne vorher auch etwas in die bereitstehende Fördervereins-Spendenbox geworfen oder gar eine Beitrittserklärung ausgefüllt zu haben, die der Vorsitzende „zufällig“ einstecken hatte. Denn nur wenn sich der Kreis der „Freunde des Fraunhofer-Gymnasiums“ ständig vergrößere, so Christian Nowotny, könne man das Versprechen halten, dass die „Freunde“ auch die nächsten 100 Jahre immer ein offenes Ohr für die Wünsche der Schule, des Kollegiums und vor allem der Schülerinnen und Schüler haben werden.
Nicht zuletzt das abschließende Hoch der Vorstandsmitglieder auf die Schule und auf die nächsten 100 Jahre wurde mit großem Beifall der Festgäste bedacht, ein Zeichen der großen Wertschätzung für das Engagement des Fördervereins für unser Fraunhofer-Gymnasium.
Karikaturist Daniel Stieglitz, das vierte Geschenk des Fördervereins, konnte keinesfalls über Arbeitsmangel klagen, im Gegenteil: Wie gesagt entstanden ca. 60 Schnellzeichnungen am Festabend und auch die Festredner erhielten jeweils eine Karikatur, die er bereits vorab angefertigt hatte und die gerahmt überreicht wurden.
Der Fraunhofer-Förderverein freut sich darüber, dass er mit seinem vierten Geburtstagsgeschenk, einem Beitrag für den Festabend, auch den Gratulanten eine Freude mit den Karikaturen von Daniel Stieglitz machen konnte. Dafür bedankten sich viele mit einem Obulus in der Spendenbox, der dem Förderverein und damit wieder der Schule zugutekommt. Insgesamt ein gelungener Abend, an den man noch lange zurückdenken wird!
"Der Tag ohne gestern: Urknall, Sternenstaub und die Frage nach der Entstehung des Universums"Der Urknall" - Endlich wieder ein Vortrag mit Prof. Dr. Andreas Burkert am Fraunhofer-Gymnasium
Förderverein lud Astrophysiker der LMU München zum neunten Mal an unsere Schule ein
Ein Astrophysiker rechnet in Jahrmilliarden. Eine Zeitspanne
von vier Jahren ist für ihn nicht messbar. Für die Fangemeinde von Prof. Dr. Andreas Burkert,
die vier Jahre lang auf seine inspirierenden und mitreißenden Vorträge
pandemiebedingt verzichten musste, ist diese Unterbrechung sehr wohl spürbar,
so der Vorsitzende des Fördervereins „Freunde des
Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums“ StD a. D. Christian Nowotny bei der Begrüßung des Referenten. Umso mehr freute er sich, Prof. Burkert und seine Gattin am Abend des 23. März 2023 im Namen des Fraunhofer-Fördervereins wieder an unserer Schule willkommen heißen zu können.
Es war mittlerweile der neunte Vortrag, den der Lehrstuhlinhaber für theoretische und numerische Astrophysik an der LMU in München durch Vermittlung von Mathematik- und Physiklehrer StD Roland Kastner, dem der Vorsitzende dafür herzlich dankte, vor ca. 200 Zuhörern in der Pausenhalle des Gymnasiums hielt.
Das Thema lautete diesmal "Der Urknall" - und tatsächlich ließ es Prof. Burkert in seiner unnachahmlichen, spannenden, unterhaltsamen, aber vor allem kenntnisreichen Art und Weise "knallen" und illustrierte seinen Vortrag wie gewohnt mit faszinierenden Bildern und Grafiken.
Die Geburt des Universums verglich er in seinem diesjährigen Vortrag mit einem Samenkorn, in dem alle Merkmale der späteren Pflanze schon angelegt sind. Allerdings passt dieses Modell nur zum Teil. Der Samen wird in die schon vorhandene Erde gesetzt. Der Urknall entsteht aus dem Nichts, es gibt keinen Raum und keine Zeit und die Frage nach dem davor lässt sich mit physikalischen Mitteln nicht beantworten. Der „Tag ohne gestern“ fand vor 13,86 Mrd. Jahren statt. Wer sich das Echo des Urknalls anschauen möchte, braucht nur ein altes Röhrenfernsehgerät. Mit dem Rauschen auf der Mattscheibe wird die mit dem Urknall entstandene kosmische Hintergrundstrahlung sichtbar. „Sie schauen damit 13,8 Mrd. Jahre in die Vergangenheit, genießen Sie den Anblick“, riet der Professor. Sämtlicher Wasserstoff des Universums ist in den ersten drei Minuten entstanden, er altert nicht und lässt sich auch nicht im Labor stabil herstellen. Die schwereren Elemente wie Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff werden in einer späteren Phase in den großen Sternen erbrütet. Somit trage jeder Mensch allein schon im Kalk seiner Knochen den Urknall mit sich herum. „Die Frage nach Ihrem Alter können Sie also gerne mit 13,8 Mrd. Jahren beantworten“, schlug der Referent vor.
Allein in unserer Galaxie, der Milchstraße, finden sich 100
Mrd. Sterne mit zehnmal so vielen Planeten. Die Anzahl der Galaxien schätzt
Prof. Burkert ebenfalls auf 100 Mrd. Dass es auf einem anderen Planenten
ebenfalls Leben gibt, hält er daher für sehr wahrscheinlich. „Wenn wir die
einzigen sind, wäre das sehr peinlich für uns“, kommentierte Burkert unsern
Umgang mit der Erde.
Der Urknall ist nicht abgeschlossen, wir leben noch mittendrin. Dies zeigt sich in der messbaren, beschleunigten Expansion des Universums. Dies veranschaulichte der Forscher mit einem aufgehenden Hefeteig mit Rosinen. Den Rosinen entsprechen die Galaxien, der Hefeteig ist der Raum dazwischen. Der Abstand zwischen den Galaxien nimmt immer weiter zu, es gib kein Zentrum. Die Milchstraße und unser Stern, die Sonne, haben weder eine besondere Position noch eine besondere Bedeutung im Universum. „Als Astrophysiker wird man leicht bescheiden“, so Burkert.
Die Entwicklung des Universums folgt keinem festen Bauplan, sondern ist ein Wechselspiel zwischen den kleinsten Teilchen, ähnlich der Schwarmintelligenz eines Ameisenhaufens. Ebenso ordnen sich die Neuronen im Gehirn jedes Menschen immer wieder neu an. Dazu reicht ein Gespräch oder ein Vortrag. „Sie kriegen mich also aus ihrem Gehirn nicht mehr heraus“, schloss der Wissenschaftler seine Ausführungen.
Nachdem Prof. Burkert geduldig zahlreiche Fragen seines sehr interessierten Publikums beantwortet hatte, bedankte sich Vorsitzender Nowotny mit einem Blumenstrauß bei Frau Burkert und einem "Fläschchen, mit dem man auch knallen kann" bei Prof. Burkert und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass dieser nicht zum letzten Mal ans Fraunhofer-Gymnasium gekommen war. Prof. Burkert versprach, gerne wieder einen Vortrag an unserer Schule zu halten, wenn er vom Förderverein dazu eingeladen wird. Das wird unbedingt der Fall sein und so können sich alle Burkert-Fans schon heute auf seinen nächsten Besuch freuen.
Fraunhofer-Förderverein beim Tag der offenen Tür
Vorstandsmitglieder repräsentierten die „Freunde des
Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums“
Nach der Corona-bedingten Pause war auch der
Fraunhofer-Förderverein am Tag der offenen Tür am 17. März von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr wieder präsent. Auf einer
Plakatwand beim Übergang von der Pausenhalle zum Altbau konnten sich die interessierten Besucher über die Aktivitäten und Leistungen der „Freunde“
informieren, Mitglieder des Vorstandes standen darüber hinaus bei Fragen Rede und Antwort.
Sehr erfreulich war das Wiedersehen mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die sich nunmehr als Eltern mit ihren Kindern ihre ehemalige Schule anschauten, um mit zu entscheiden, ob ihre Sprößlinge ab dem nächsten Schuljahr das Fraunhofer-Gymnasium besuchen werden. Auch neue Mitglieder konnten gewonnen werden, worüber sich vor allem Erster Vorsitzender StD a. D. Christian Nowotny sehr freute.
„Geburtstagsgeschenk“ für StD a. D. August Fischer
Vom Fraunhofer-Förderverein zum Ehrenmitglied ernannt
Ein besonderes Geburtstagsgeschenk hatten Erster
Vorsitzender StD a. D. Christian Nowotny und Zweiter Vorsitzender Architekt i. R.
Josef Berthold für ein „Mitglied der ersten Stunde“ im Gepäck.
Seit 1971, ein Jahr nach der Gründung des Fraunhofer-Fördervereins, ist StD a. D. August Fischer, vielen Schülergenerationen unserer Schule als „der Gust“ bekannt, dessen Mitglied mit der Stammnummer 24.
Darüber hinaus war er seit den 90er Jahren bis 2022 auch aktiv im Vorstand tätig und hat nicht nur entscheidend dazu beigetragen, dass die „Freunde des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums“ viele sinnvolle und wichtige Projekte zum Wohle der Schule und ihrer Schülerinnen und Schüler gefördert haben, sondern war den verschiedenen Vorsitzenden des Vereins auch stets eine wertvolle Stütze als Ideengeber.
Bedauerlicherweise wollte er aus Altersgründen leider nicht mehr als Vorstandsmitglied für eine neue Amtsperiode kandidieren. Aufgrund seiner großen Verdienste um den Fraunhofer-Förderverein wurde vom Vorstand einstimmig beschlossen, August Fischer zum Ehrenmitglied zu ernennen. Sein 83. Geburtstag am 16. Februar 2023 war dafür der geeignete Zeitpunkt.
StD a. D. August Fischer steht damit in einer Reihe mit den Ehrenmitgliedern StD a. D. Alfons Graßl (ehemaliger Stellvertretender Schulleiter), Dr. med. George Wahr und StD a. D. Josef Bauer.
Die „Freunde des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums Cham e. V.“ gratulieren ihrem langjährigen Mitglied nicht nur zu seiner Auszeichnung, sondern auch zu seinem Geburtstag und hoffen, dass „der Gust“ noch lange bei guter Gesundheit unserem Förderverein und "seiner" ehemaligen Schule verbunden bleibt.
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