20.06.2025
Begegnungen über Grenzen hinweg
Im Rahmen ihres Schüleraustauschs hatten 20 Schülerinnen und Schüler des Fraunhofer-Gymnasiums die Gelegenheit, zwei unvergessliche Wochen in den USA zu verbringen und dabei transatlantische Freundschaften fürs Leben zu schließen.
Von München aus ging es über Paris nach Chicago, wo es dann hieß: Einreiseformalitäten, Gepäck abholen und weiter zum nächsten Bus. Ein typisch alter, gelber, amerikanischer Schulbus brachte die Schüler dann schließlich direkt nach Port Washington, wo sie an der dortigen High School herzlich empfangen wurden. Die Gastfamilien standen bereits am Parkplatz und nahmen die deutschen Jugendlichen mit offenen Armen auf. Die Familien zeigten sich offen, hilfsbereit und voller Begeisterung, ihren Gästen ihre Welt zu zeigen. Gemeinsam wurde viel unternommen: Vom Bowlingabend über gemeinsame Mahlzeiten – mexikanisches Essen war dabei besonders beliebt – bis hin zu gemütlichen Spieleabenden mit Kniffel, Brettspielen oder Videogames war alles dabei. Ein besonderes Highlight war für viele der Besuch eines NBA-Spiels – die Atmosphäre in der Halle war einfach mitreißend. Auch kleinere Ausflüge, etwa zur örtlichen Käsefabrik, sorgten für abwechslungsreiche Erlebnisse. Insgesamt war das Familienleben von Wärme und persönlichem Miteinander geprägt – man fühlte sich schnell wie zu Hause.
Auch der Schulalltag an der Port Washington High School bot viele neue Eindrücke. Anders als in Deutschland konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fächer weitgehend selbst wählen – darunter auch ungewöhnliche Angebote wie Autoreparatur, Technik oder Schmuckhandwerk. Die Ausstattung der Schule war beeindruckend: Jeder und jede hatte ein eigenes Notebook, und es standen moderne Fachräume für praxisorientiertes Arbeiten zur Verfügung. Auch das Essen in der Schulmensa überzeugte durch Vielfalt und Qualität. Zwar wirkte der Unterricht teilweise weniger strukturiert als gewohnt, doch der Fokus auf selbstständigem Arbeiten und technischem Lernen eröffnete spannende neue Perspektiven.
Im Rahmen des Austauschs wurden drei Ausflüge organisiert – nach Madison, Milwaukee und Chicago. Besonders Chicago blieb vielen als absolutes Highlight in Erinnerung.
In Madison erkundete die Amerikanisch-Bayerische Schülergruppe zunächst den Campus der University of Wisconsin. Nach einer längeren Mittagspause auf der lebhaften State Street mit vielen kulinarischen Möglichkeiten stand eine Führung durch das beeindruckende Kapitol auf dem Programm. Besonders beeindruckend war die prachtvolle Innenausstattung mit kunstvollen Holzvertäfelungen und seltenem Marmor aus verschiedenen US-Bundesstaaten, die der eindrucksvollen Architektur des Gebäudes zusätzlichen Glanz verlieh. Von der Kuppel aus genossen die Schüler eine tolle Aussicht auf die Stadt.
Eine Woche später ging es früh morgens nach Chicago. Der Tag begann mit einem Besuch des Hancock Observatory, das auf der 94. Etage einen spektakulären Blick über die Stadt, den Michigansee und bis nach Indiana bot – ein echter Höhepunkt. Anschließend blieb Zeit zum Shoppen und Essen auf der berühmten Magnificent Mile, bevor die Reisegruppe sich bei „The Bean“ im Millennium Park zu einem gemeinsamen Gruppenfoto traf. Am Nachmittag besuchten sie das renommierte Art Institute of Chicago, eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Ein spontaner Abstecher zum Navy Pier bot eine entspannte Pause mit Blick auf den See. Zum Abschluss des Tages ging es zur Gurnee Mills Outlet Mall – der perfekte Ort, um letzte Souvenirs zu ergattern.
In Milwaukee stand zunächst ein Besuch des Harley-Davidson Museums auf dem Programm. Die Ausstellung zur Geschichte der legendären Motorradmarke bot mit ihren klassischen Modellen einen spannenden Einstieg in den Tag. Danach ging es zum Milwaukee Public Market im historischen Third Ward, wo eine große Auswahl an lokalen und internationalen Spezialitäten – von Cheese Curds bis BBQ – für ein kulinarisches Erlebnis sorgte.
Am Nachmittag besuchten die Schülerinnen und Schüler das Milwaukee Public Museum mit seinen natur- und kulturgeschichtlichen Ausstellungen. Besonders beeindruckend war der tropische Schmetterlingsraum, in dem die Tiere frei flogen – manche ließen sich sogar auf den Besuchern nieder. Im IMAX-Kino sah die Gruppe außerdem eine spannende Dokumentation über die Zukunft des Städtebaus. Den Abschluss bildete ein Fotostopp vor dem Fiserv Forum, der Heimspielstätte der Milwaukee Bucks, samt Besuch im Fan-Shop. Ein weiteres kulturelles Erlebnis war der Besuch eines Baseballspiels der Milwaukee Brewers gegen die Chicago Cubs. Auch wenn das Spiel selbst für manche eher langatmig wirkte, war es dennoch spannend, ein typisch amerikanisches Sportevent mit Hotdogs, Fans und Stadionstimmung live mitzuerleben.
Alle drei Ausflüge boten eine abwechslungsreiche Mischung aus Kultur, Politik, Sightseeing und Freizeit – und bleiben allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern als unvergessliche Erlebnisse in Erinnerung.
Am Samstagmorgen um 6:00 Uhr begann dann die Rückreise nach zwei unvergesslichen Wochen in den USA. Der Abschied fiel allen sichtlich schwer. Nach dieser intensiven Zeit war klar, dass man die Austauschpartnerinnen und -partner sehr vermissen wird. Von Chicago ging es über Detroit nach München, wo der Bus nach Cham schon bereit stand. Nach insgesamt rund 21 Stunden Reisezeit kamen die Fraunhofer schließlich mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und positiven Erinnerungen im Gepäck in Cham an.
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