Reduce - Reuse - Recycle

Vintage oder retro, original oder authentic. - Egal, welche Bezeichnung man selbst verwendet: Second-Hand-Mode ist schon länger hip und es macht Spaß, nach Schätzen zu stöbern, die andere ausgemistet haben.

In Zeiten, in denen zudem die Probleme, die exzessiver Konsum für die Umwelt verursacht, aber auch die menschenverachtenden Praktiken, die hinter fast fashion stecken, in der Regel bekannt sind und reflektiert werden, ist neben dem Coolness-Faktor auch das Thema Nachhaltigkeit für viele ein Anreiz, auf gebrauchte Ware zurückzugreifen.
Kleidertausch-Parties im Freundeskreis oder öffentliche Kleidertausch-Märkte sind neben Second-Hand-Shops ein Trend, der immer beliebter wird. In diesem Schuljahr hat sich ein Team von Lehrkräften am JvFG, zusammengetan, um eine schulinterne Kleidertausch-Aktion zu starten. Zwei Wochen lang konnten die Jugendlichen Sachen, die zu gut zum Entsorgen sind, aber ihnen selbst aus welchen Gründen auch immer nicht mehr gefielen, an der Schule abgeben.

Am Tag des Schulfests war es dann so weit, dass die gesammelten Klamotten - und es waren viele - vormittags begutachtet, anprobiert und bei Gefallen einfach so mitgenommen werden konnten. Zudem stand das Angebot am Abend während des Fests noch offen und wurde auch da von Eltern oder Geschwistern unserer Schüler/-innen eifrig genutzt. Der Großteil der gespendeten Kleidung ging weg. Die Reste werden der Kleiderkammer der Malteser übergeben. Knapp 50 Euro an Spenden für das Kinderhilfswerk kamen von glücklichen Besitzerinnen und Besitzern ,,neuer" Outfits zusammen.
Die Idee wurde vom BNE-Team auf ansprechende Weise umgesetzt und die Aktion so gut angenommen, dass eine Wiederholung auf jeden Fall angedacht ist.