Glas als Ausdrucksmittel

Mittlerweile hat es sich zu einem etablierten Projekt entwickelt: ein Ausflug der Kunstklasse 5 nach Frauenau, ganz im Zeichen des Werkstoffes Glas. Dieses Jahr machten sich knapp 50 Schülerinnen und Schüler auf den Weg in das Glasmuseum und in die Glashütte Eisch. Aufgeteilt in zwei Gruppen erlebten sie im Museum eine Zeitreise durch verschiedene Orte und kulturelle Zentren der Glasherstellung von den Anfängen bis heute. Dass Glas nicht nur einen funktionalen und dekorativen Gebrauchscharakter sondern auch eine künstlerische Ausdrucksmöglichkeit bietet, wurde in einer erlebnisorientierten und kurzweiligen Führung durch die Museumspädagogin Barbara Stadler anschaulich vermittelt. Das Highlight war sicherlich die Herstellung eines eigenen Hinterglasbildes in Kombination mit einer collageartigen Verwendung von Glimmerplättchen im hauseigenen Atelier. Geübt und künstlerisch versiert arbeiteten die Kunstklassenteilnehmer an ihren Werken und entwickelten beeindruckende Ergebnisse, auf die sie absolut stolz sein können.

Die eigens für uns organisierte Vorführung eines Glasbläsers in der Glashütte Eisch faszinierte die Schülerinnen und Schüler sehr. Diese alte und traditionelle Technik erfordert viel Geduld und Wissen über die Zusammenstellung der Materialien und deren Nutzung. Beeindruckend war auch die Führung durch die familienbetriebene Glashütte, wo wir an unterschiedlichen Stationen die einzelnen Prozesse in der Verarbeitung des Werkstoffes nachvollziehen konnten. Ein besonderes Schmankerl bot uns Alfons Eisch, der mit seinen über 90 Jahren als Seniorchef auf erfrischende Art und Weise seinen Betrieb vorstellte und uns auf einer handgeblasenen Glastrompete ein Ständchen spielte.

Die jungen Künstler des Fraunhofer-Gymnasiums erlebten einen spannenden und inspirierenden Tag mit vielfältigen künstlerischen und kulturellen Eindrücken.

Hier noch einige Eindrücke des Tages: