Von Olympia, Wehrpflicht und Weltpolitik

Angst vor der Zukunft – das haben zurzeit viele junge Menschen, zum Beispiel wegen des Ukraine-Kriegs oder auch wegen des Konfliktes im Nahen Osten. Daher hat die Bundeswehr die 11. Jahrgangsstufe am vergangenen Donnerstag dazu eingeladen, den Bundeswehrstützpunkt in Cham zu besuchen, und mit dem Jugendoffizier Herrn Schedlbauer aus Deggendorf über die Tätigkeiten der Bundeswehr zu sprechen.

Zuerst konnte dabei eine Ausstellung über die Zeit von der Entstehung der Bundeswehr bis zu den heutigen Abläufen besichtigt werden. So konnten viele neue Einblicke gewonnen werden, wie zum Beispiel über die Teilnahme der Sportler der Bundeswehr an den Olympischen Spielen oder auch über die damaligen Unterschiede zwischen der Bundeswehr in der BRD und der NVA in der DDR. Danach konnten Fragen an Herrn Schedlbauer gestellt werden, was die Schüler auch reichlich taten. Dabei ging es nicht nur um den aktuellen Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Nahen Osten, über die Huthi-Rebellen im Jemen oder den Ukraine-Krieg, sondern auch um Themen, die uns Jugendliche direkt betreffen wie die mögliche Wiedereinsetzung der Wehrpflicht bzw. die Einführung eines verpflichtenden sozialen Jahres oder die wachsenden rechtsextremistischen Tendenzen in Deutschland. Dabei zeigte sich, dass die Meinungen zu allen Themen zwar auseinandergingen und die Schüler sich nicht davor scheuten, ihre Meinung deutlich zu machen; es zeigte sich aber auch, dass trotz der Meinungsverschiedenheiten alle Diskutierenden ruhig, sachlich und respektvoll blieben, was Oberstleutnant Stefan Schönberger zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung noch einmal hervorhob.

Nach dem Fragenteil, bei dem alle Fragen sehr ausführlich behandelt wurden, ging es für die Schüler voller neuer Informationen über die Tätigkeiten der Bundeswehr sowie zu aktuellen Themen der Weltpolitik wieder zurück in die Schule.

Marie Decker & Antonia Kulzer (11a)