Papierobjekte und Symbole der Selbstdarstellung

Kunstlehrer Leo Schötz begleitete die 27 Schülerinnen und Schüler der Kunstklasse 6 an ihrem Projekttag kurz vor Ostern in den KUNSTbeTRIEB Cham, wo auf überzeugende Weise künstlerisch-kreativ gearbeitet wurde. Es drehte sich alles um die Frage: „Was macht mich aus?“

Der Versuch einer Selbstdarstellung durch reine Symbolik und nicht nur durch ein figürlich erkennbares Gesicht samt Körperdarstellung war die Herausforderung des Tages. Prägende Bildsymbole wurden zunächst in vorbereitenden Bleistiftskizzen gefunden und dann, je nach Wichtigkeit, in verschiedene Ebenen eingeteilt. Der Hintergrund, als am weitesten entfernte Ebene zum persönlichen Ich, lieferte den Raum für die Dinge, auf die man am wenigsten Einfluss hat. Im Mittelgrund finden sich Symbole für Dinge, Thematiken oder Bereiche, die einen selbst bewegen. Die Aspekte, die im Leben nur auf jeden Einzelnen unverwechselbar und individuell zutreffen und persönlich in einem verwurzelt sind, wurden für den Vordergrund verwendet.

Die Technik des Scherenschnitts mit kontrastierenden Tonpapieren ermöglichte den jungen Künstlern die Anzahl der Schichten zu erweitern. Dabei musste der Moment der Überlagerung bewusst gewählt werden. Die bemerkenswerten Ergebnisse zeigen tolle Papierobjekte, die dem Betrachter ein Fenster in die Welt des jeweiligen Künstlers eröffnen.