Alltagskompetenzen

Alltagskompetenzen sind Fähigkeiten, die Menschen benötigen, um im täglichen Leben erfolgreich zu sein.” – So, die kurze, aber schwammige Definition, die man nach oberflächlicher Suche findet. Das ISB wiederum hat die Alltagskompetenzen unter dem Schlagwort „Schule fürs Leben” im LehrplanPLUS verankert und versteht darunter ein Gesamtkonzept mit den sechs Handlungsfeldern „Ernährung”, „Gesundheit”, „Haushaltsführung”, „Umweltverhalten”, „Selbstbestimmtes Verbraucherverhalten” und „Digitales Handeln”, in denen die Schülerinnen und Schüler fächerübergreifend, lebensnah sowie anwendungsbezogen wichtige Kompetenzen für den Alltag erwerben. Das Herzstück des Konzepts bilden die Projekttage, die durch externe Kooperationspartner unterstützt werden.

Am JvFG werden diese seit dem letzten Schuljahr durchgeführt, wobei vier der fünf bestehenden Module als so gelungen und etabliert erachtet wurden, dass keine Änderungen notwendig waren: das Netzgänger-Projekt (digitales Handeln), der Besuch des Boierhofes, eines seit Jahrhunderten bewirtschafteten Bauernhofs in Willmering, der seit 1997 auf ökologische Wirtschaftsweise umgestellt hat und Mitglied des Naturlandverbandes ist (Ernährung, Umweltverhalten, selbstbestimmtes Verbraucherverhalten), die Kooperation mit der Landwirtschaftsschule mit Koch-Workshop (Ernährung, Gesundheit, Haushaltsführung) sowie das Thema Müllvermeidung mit Input von Dr. Stefanie Dragon vom JvFG sowie Markus Pollack von den Kreiswerken (Umweltverhalten, selbstbestimmtes Verbraucherverhalten). Eine Neuerung gab es beim Modul zum Thema Konsum (selbstbestimmtes Verbraucherverhalten, Umweltverhalten). Hier wurde vom JvFGreenteam im Juli ein schulinterner Flohmarkt für die fünfte (und sechste) Jahrgangsstufe auf die Beine gestellt, um den Kindern nahezubringen, dass man nicht immer neue Produkte kaufen muss und dass man selbst Gegenstände, an denen man kein Interesse mehr hat, lieber weitergeben soll, als sie wegzuwerfen. Zudem wurden von Tobias Teubler mit Unterstützung der Tutor:innen zwei Tage mit dem Titel „Netzgänger“ gestaltet, an denen die Kinder ihre digitales Handeln reflektierten und auch hierzu viele wichtige Informationen und Hinweise erhielten. Das Konzept Netzgänger ist bereits seit mehreren Jahren am JvFG etabliert.

Eine moderne Schule fürs Leben, wie vom ISB ausgerufen, muss immer auch eine Schule mit Ideen für die Zukunft sein. Alltagskompetenzen, Nachhaltigkeit und Digitalität sind dabei sicherlich wichtige Standbeine einer solchen Schulbildung.

Hier noch einige Eindrücke der verschiedenen Veranstaltungen: