13.07.2023
7e siegt mit Hommage an die Heimat
Nach unzähligen Wochen des bangen Wartens war es für die Klasse 7e am Montag, den 3. Juli endlich so weit. Die Schüler hatten eine Einladung in das Maximilianeum in München erhalten, um den Preis für ihren Wettbewerbsbeitrag entgegenzunehmen, den sie im März für die diesjährige Runde des Schülerlandeswettbewerbs Geschichte eingereicht hatten. Das Rahmenthema lautete dabei: Hier bin ich daheim! Was macht meine Region besonders? Dass Sie hierfür mit dem 1. Landessieg ausgezeichnet werden, war die große Überraschung des Tages und zauberte allen 23 Schüler:innen ein Strahlen ins Gesicht. Diese Auszeichnung erhielt die Klasse im Rahmen der Feierstunde in München in Form einer Urkunde und einem Geldpreis im Wert von 500€ persönlich aus den Händen von Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL.
Doch wie kam es dazu? Für ihren Wettbewerbsbeitrag hatten die Schülerinnen und Schüler bereits in der 6. Klasse in der Geschichte und vor allem in ihrer Heimat zu stöbern begonnen. Grundlage für ihre Arbeit sollte schließlich ein alter Film des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahr 1965 werden, über den man nach 60 Jahren eine erneute Bestandsaufnahme machen wollte. Dabei gab es viel zu entdecken. Besonders in den Bereichen Alltagsleben, Wohnen, Arbeiten und Freizeit waren die Veränderungen zu unserem heutigen Leben mehr als überraschend und haben den ein oder anderen dazu ermutigt, bei den Großeltern nach weiteren Details zu fragen.
Doch die Orte, die im Film genannt wurden, waren weit interessanter, weil viele die Umgebung von Wanderausflügen mit der Familie kennen oder was die Ortschaft Hillstett betrifft, in der direkten Nachbarschaft wohnen. Deshalb wurde an zwei Tagen der Rucksack gepackt und mit finanzieller Unterstützung durch das Landratsamt vor Ort Recherche betrieben. Beeindruckt waren die Schüler von den deutlichen Veränderungen, die sie beobachten konnten und begeistert waren sie, als sie sahen, dass an wenigen Orten alles noch so lebendig erhalten ist, und freuten sich umso mehr, wenn sie selbst ihre Erfahrungen sammeln durften.
Ergebnis dieser Spurensuche ist ein Film, der markante Identitätsorte unserer Heimat und ihren Wandel über die letzten 60 Jahre beleuchtet. Dabei war es ein Anliegen, aufzuzeigen, dass es eben solche Orte sind, die das Heimatgefühl bei uns erzeugen können, wenn sie bewahrt und gelebt werden. Für die Schüler ist ihr Projekt inzwischen zu weit mehr geworden als einer Hommage an die Heimat, denn sie verknüpft den persönlichen Erfahrungsschatz mit der Geschichte ihrer Region und hat ihnen mit der Verleihung des 1. Landessiegs gezeigt, wie schön es ist, gemeinsam etwas zu erreichen.
Sogar der Bayerische Rundfunk berichtete über den Erfolg der Chamer Schüler:
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