Was Roboter alles können

25.06.2023

Exkursion zum Technologie Campus

Am letzten Mittwoch durfte der Wahlkurs, der sich in diesem Schuljahr mit der Programmierung von Calliope und MBot befasst hatte, eine Exkursion zum Technologie Campus in Cham unternehmen. Alexander Stöger (M.Sc. M.Sc. M.A.), Operativer Leiter am Technologie Campus, zeigte nach einer kurzen Einführung alles, was es dort zum Thema Robotik zu sehen gibt.

Die Schüler hatten zahlreiche Fragen an Alexander Stöger.
Die Schüler hatten zahlreiche Fragen an Alexander Stöger.

Zunächst wurde ein Roboterarm in Aktion vorgeführt. Dazu mussten mit Hilfe eines Tablets Wegpunkte festgelegt werden, die dann nacheinander angefahren wurden. Kreisbögen sind dabei leichter zu realisieren als Streckenzüge, da hier nicht an jedem Punkt abgebremst werden muss bzw. länger der gleiche Motor genutzt werden kann. Ein Greifer ergänzt das Szenario, so dass man sich einen Güterzug vorstellen kann, dessen Container umgeladen werden. Kombiniert man so einen Roboterarm noch mit einer Kamera, so kann er selbstständig erkennen, auf welchem Platz z.B. ein Werkstück liegt, dieses greifen und sogar eine Sichtkontrolle einer Platine durchführen. Eindrucksvoll umgesetzt wird diese Anwendung auch bei einer Anlage zum Mixen von Getränken.

Das Befüllen und Mischen von Getränken funktioniert hier vollkommen automatisiert und mit Hilfe eines Roboterarms.
Das Befüllen und Mischen von Getränken funktioniert hier vollkommen automatisiert und mit Hilfe eines Roboterarms.

Besonderes Erstaunen rief eine normale Haushaltswaschmaschine hervor. Wofür war sie eingesetzt worden? Alexander Stöger erzählte von einem Projekt zur Einschätzung des Verschmutzungsgrades von Zuckerrüben. Davon hängt die Bezahlung eines Lastwagens von Zuckerrüben ab. Bisher sind zwei unabhängige menschliche Gutachter im Einsatz. Verwendet wird dann der Mittelwert der beiden Schätzungen. Die Frage ist, ob der Verschmutzungsgrad durch Fotos mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erkannt werden kann. Um die zugehörigen Programme zu trainieren, braucht man Fotos, bei denen bekannt ist, wie stark die Verschmutzung ist. Das heißt also, man muss fotografieren, die Zuckerrüben säubern (in der Waschmaschine) und durch Wiegen den Verschmutzungsgrad feststellen. Auch verschiedene Techniken für den 3D-Druck wurden vorgestellt. Hier lernten wir auch den Unterschied zwischen additiver und subtraktiver Fertigung kennen. Jedes Bauteil muss vorher exakt auf dem Computer gezeichnet werden. Außerdem durften wir die Festigkeit eines Schraubenschlüssels aus Carbon testen.

Am meisten Spaß hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber mit Pepper, der menschenähnliche Gestalt hat, tanzen, sprechen, Tic Tac Toe spielen und vieles mehr kann. Ein Erinnerungsfoto von bzw. mit Pepper haben alle mit nach Hause genommen.

"Pepper" war sofort belagert und musste für Selfies herhalten.
"Pepper" war sofort belagert und musste für Selfies herhalten.

Man sieht, dass Roboter in Zukunft vor allem einfache, immer gleich ablaufende Arbeiten übernehmen können. Menschen werden gebraucht, um Neues zu entwickeln oder auf variable Bedingungen zu reagieren, d.h. als Ingenieure oder als Handwerker. Grundlage dafür ist Mathematik, Physik/Technik und Informatik. Zur Verständigung mit Experten aus aller Welt dient die Sprache Englisch. Es lohnt sich also, in diesen Fächern sehr gute Kenntnisse aus der Schule mitzubringen. Zum Abschied durfte sich jeder noch ein kleines 3D-gedrucktes Bauteil aussuchen. Diese hatten fast alle auch bewegliche Gelenke, die direkt so gedruckt werden konnten.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Alexander Stöger für die kurzweilige Führung und bei Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Aumer, dem wissenschaftlichen Leiter, für die Gastfreundschaft. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen am Technologie Campus.

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