Ostbayerische Verkehrssicherheitsaktion

Anfang März fanden am Fraunhofer-Gymnasium wieder die Vorträge im Rahmen der Ostbayerischen Verkehrssicherheitsaktion statt. Diese Gemeinschaftsaktion wurde bereits im Jahr 1988 als Folge einer auffällig hohen Beteiligung junger Erwachsener im Alter von 18 bis 24 Jahren bei Alkohol- und Geschwindigkeitsunfällen ins Leben gerufen. Das Ziel besteht in einer Reduzierung solcher Verkehrsunfälle durch die Sensibilisierung der jungen Erwachsenen bei Präventionsveranstaltungen. Neben den Hauptunfallursachen Alkohol und überhöhte Geschwindigkeit werden auch Themen wie Drogen, Sicherungspflichten und Ablenkung im Straßenverkehr in Unterrichten und bei Vorträgen aufgegriffen.

Die beiden Verkehrspolizisten der PI Cham erläuterten, dass die Thematik nach wie vor sehr aktuell sei. Während im Jahr 2020 in Ostbayern noch 4.651 junge Erwachsene in Verkehrsunfälle verwickelt waren und 13 Personen dabei tödlich verletzt wurden, erhöhte sich deren Anzahl im Jahr 2021 auf 4.917 Personen, mit 10 tödlich verunglückten Personen. 166 junge Erwachsene standen dabei als Unfallverursacher unter Alkoholeinfluss (2020: 133), 27 unter dem Einfluss von Drogen oder Medikamenten (2020: 43). Nicht angepasste Geschwindigkeit führte zu 730 Verkehrsunfällen, was im Vergleich zum Vorjahr mit 523 Fällen eine Steigerung von 39,6 Prozent darstellt.

Sicherheitsbeauftragte Susanne Melichar dankte den Referenten für ihre Vorträge in den 9. Klassen und wünschte den jungen Verkehrsteilnehmern stets unfallfreies Fahren – egal ob mit Roller, Motorrad oder Auto.