Flashmob gegen die Bücherverbrennung

11.05.2022

Beeindruckende Aktion in der Pausenhalle zum Jahrestag der Bücherverbrennung

In ganz Deutschland wurden am 10. Mai 1933 die Werke von Autor:innen verbrannt, die als „undeutsch“ angesehen wurden. Viele dieser Werke stammten von Jüdinnen und Juden. Die Bücherverbrennung war der erste Schritt in der „Gleichschaltung“ aller Literatur und Kunst unter der Ideologie der NSDAP. Viele Schriftsteller:innen, deren Werke am 10. Mai verbrannt wurden, wurden politisch verfolgt, flohen ins Ausland oder wurden in Konzentrationslagern ermordet.

Mitglieder der Theatergruppe trugen beim Flashmob Texte der "verbrannten" Autoren vor.
Mitglieder der Theatergruppe trugen beim Flashmob Texte der "verbrannten" Autoren vor.

Anlässlich des 89. Jahrestags der Bücherverbrennung haben StRin Eva Schwarzfischer und StRef Dennis Pfefferkorn deshalb am 10. Mai 2022 zusammen mit Sophie Tröster, Nele Köhler und Korbinian Menacher aus der Theatergruppe eine Aktion in der Pausenhalle organisiert, um den Verbrannten zu gedenken. Im Rahmen eines Flashmobs wurden den verbrannten Werken und damit auch ihren Verfasser:innen von den Mitgliedern der Theatergruppe eine Stimme gegeben.

Zunächst ahnte noch niemand, was dann gleich passieren würde.
Zunächst ahnte noch niemand, was dann gleich passieren würde.
Schüler:innen der Theatergruppe trugen die Texte abwechselnd vor.
Schüler:innen der Theatergruppe trugen die Texte abwechselnd vor.
 

Dabei staunten die Anwesenden nicht schlecht, dass nicht nur ihnen eher unbekannte Werke, sondern auch z. B. Felix Saltens Bambi, das bekanntermaßen von Walt Disney verfilmt wurde, den Flammen zum Opfer fielen.

In den Gesichtern der Anwesenden war die Betroffenheit zu sehen.
In den Gesichtern der Anwesenden war die Betroffenheit zu sehen.
In einer begleitenden Ausstellung wurden die Autor:innen vorgestellt.
In einer begleitenden Ausstellung wurden die Autor:innen vorgestellt.

Eindrucksvoll war auch der Bericht von Erich Kästner, der bei der Verbrennung seines Fabian in Berlin dabei gewesen ist und sich den Parolen der Nationalsozialist:innen ausgesetzt sah. Es war in den Gesichtern der zuhörenden Schüler:innen und Kolleg:innen deutlich zu sehen, dass sie durch die Aktion zum Nachdenken darüber angeregt worden sind, welche Gefahren die Einschränkung der Kunst- und Wissenschaftsfreiheit haben kann.

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