20.12.2021
Polizei klärt über die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr auf
Beeindruckt sitzen die jungen Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe in der Pausenhalle des Fraunhofer-Gymnasiums und hören den Verkehrspolizisten der Polizeiinspektion Cham zu. PHK Josef Kernbichl war zusammen mit seinen beiden Kollegen PHM Denny Ihling und PHMin Lisa Kerner Anfang der Woche ans Gymnasium gekommen, um die zukünftigen Fahranfänger bereits im Vorfeld auf die Gefahren von Alkohol, Drogen und Ablenkung im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.
Die erschreckend
hohe Zahl an Unfalltoten bei der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen
führte vor über 30 Jahren zur Gründung der „Ostbayerischen
Verkehrssicherheitsaktion“ in den Regierungsbezirken Niederbayern
und Oberpfalz. Die Todesrate hat sich seitdem zum Positiven
verändert, schwere Verkehrsunfälle sind aber nach wie vor an der
Tagesordnung. So gab es 2020, trotz einiger Monate des Lockdowns,
allein in der Oberpfalz 2228 Verkehrsunfälle, an denen junge
Erwachsene beteiligt waren. Über 700 wurden bei den Unfällen
verletzt, acht junge Erwachsene sogar getötet.
Neben Alkohol und Drogen machen die Experten von Polizei und Verkehrswacht zunehmend auch mangelnde Aufmerksamkeit aus. Der ständige Blick aufs Handy, Ablenkung durch Essen oder Musik und die geringe Fahrpraxis als Fahranfänger führen dann gerade auf den Landstraßen zu erschreckenden Unfallzahlen, so die Polizisten.
Wichtiger denn je sind daher die Präventionsvorträge, die in den letzten Jahren von zahlreichen Partnern gemeinsam organisiert und getragen wurden. Neben den Polizeidienststellen waren die Verkehrswachten, der ADAC oder auch der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr daran beteiligt. Polizisten, Verkehrsexperten oder auch ehemalige Richter hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die Jugendlichen für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren und erzählten aus ihren persönlichen Erfahrungen. Die Corona-Krise war aber auch hier deutlich zu spüren. So konnten zahlreiche Vorträge an Schulen coronabedingt nicht stattfinden und langjährige Referenten fielen aus verschiedensten Gründen aus. Umso mehr freut es, dass die Chamer Polizei unter der Führung von EPHK Stephan Gürster nach wie vor fest hinter der Aktion steht und ihre Verkehrspolizisten für die Vorträge freistellt.
Auch das Bayerische Innenministerium hat die Verkehrssicherheit fest im Blick und plant gemeinsam mit dem Verkehrsministerium und den Partnern der Verkehrssicherheit ein neues Verkehrssicherheitsprogramm 2030 mit dem Ziel, die Verkehrssicherheit in Bayern weiter zu erhöhen und vor allem schwere oder gar tödliche Verkehrsunfälle bestmöglich zu vermeiden.
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