30.04.2020
Klar das geht!
Handball und Schule – geht das? Ja, klar dank der Angebote der LASPO im Rahmen des Programms Sport nach Eins können Schulen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Sportvereinen in fast jeder Sportart Arbeitsgemeinschaften anbieten. Diese sogenannten SAGs (Sportarbeitsgemeinschaften), die von qualifizierten Übungsleitern oder Lehrkräften angeboten werden, sind zunächst breitensportlich orientiert und sollen das Interesse der Jugendlichen für die jeweilige Sportart wecken. Will man noch weitergehen, um Talente zu sichten und zu fördern, kann man einen Antrag auf einen Stützpunkt stellen, um der Kooperation eine leistungssportliche Ausrichtung zu geben.
Das Joseph-von-Fraunhofer Gymnasium fördert seit vielen Jahren seine Schüler und Schülerinnen im sportlichen Bereich. Sehr erfolgreich ist die Schule bereits seit Längerem mit ihren Stützpunkten Fußball und Rhytmischer Sportgymnastik bis hin zum Landesfinale unterwegs. Die Kooperation mit den ASV Handballern besteht nun seit dem Frühjahr 2017, als Gymnasiallehrer und C-Lizenzinhaber OStR Volker Komossa die erste Sportarbeitsgemeinschaft leitete. Auf Anhieb konnten damals etwa 16 Schüler und Schülerinnen gefunden werden, die sich für das neue Angebot interessierten. Einige davon spielen heute mit viel Freude in unseren Jugendmannschaften. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer C-Lizenz Leistungshandball übernahm im darauffolgenden Schuljahr OStRin Susanne Weber die Leitung der SAG und diese fand weiterhin sowohl bei Handballern als auch Handballneulingen großen Anklang und es konnten auch immer Schulmannschaften für Jugend trainiert für Olympia gemeldet werden. Selbst wenn hier die Erfolge aufgrund der starken Konkurrenz vom Oberviechtacher Stützpunktgymnasium noch überschaubar sind, zeichnet sich auch hier ein positiver Trend ab: Die Mannschaft der Mädchen III, die vor zwei Jahren noch klar und deutlich dem OGO unterlegen war, hat das Regionalfinale heuer nur mit viel Pech in den letzten fünf Minuten mit 25:27 verloren.
Im letzten Schuljahr ging man nun einen Schritt weiter und stellte einen Antrag auf einen Stützpunkt Handball am JvFG. Mit dem neu an die Schule versetzten Sportlehrer StR Michael Holz hatte man einen weiteren Unterstützer gefunden, der sich gerne bereit erklärte, den Stützpunktaufbau mitzutragen. Im Mai kam dann die freudige Nachricht: Das Fraunhofer wurde tatsächlich zur Stützpunktschule Handball und somit konnte zu Schuljahresbeginn für die 5. Klassen das Angebot erweitert werden und die Schüler und Schülerinnen können nun auch am Vormittag unserem fantastischen Sport nachgehen. Gerechnet haben die Stützpunktverantwortlichen Komossa, Holz und Weber mit einer Handballgruppe mit etwa 20 Kindern. Die Freude war natürlich sehr groß, als sich bei der letztjährigen Anmeldung herausstellte, dass sich sage und schreibe 43 Jungen und Mädchen für den Handballstützpunkt eingeschrieben hatten. Kurzerhand wurden dann zwei Handballgruppen gegründet, wobei Michael Holz und Susanne Weber sich die Leitung teilen. Nun wird seit September in beiden Gruppen viel geprellt, geworfen und auch getroffen und allen, ob Anfänger oder Könner, Jungen oder Mädchen macht es sichtlich Spaß. Ein kleines Problem ist natürlich der Platzmangel, da nur ein Drittel bzw. zwei Drittel der Dreifachturnhalle zur Verfügung stehen und man sich somit mit einem sehr kleinen Feld beim Abschlussspiel begnügen muss. Jedoch bietet die bei der Laspo eigens für den Handballunterricht erschienene Broschüre viele Ideen, um Handball auch in der kleinen Halle spaß- und erfolgsorientiert zu unterrichten.
Dank des Fördervereins des Joseph-von-Fraunhofer Gymnasiums können sich
die Mitglieder der Handball-Stützpunktgruppe auch einheitlich
präsentieren: Dieser spendierte nämlich für alle ein Team-T-Shirt mit
der Aufschrift „Stützpunkt Handball JvFG“, um eben das
Zusammengehörigkeitsgefühl, das dieser Sport so dringend braucht, zu
fördern und nach Außen zu zeigen.
Vor Weihnachten war es dann so
weit: Die Stützpunktleiter Michael Holz und Susanne Weber organisierten
ein kleines Turnier, damit die Kinder endlich in der großen Halle ihre
neu erlernten Handballkünste erproben konnten. Natürlich mussten die
Handballneulinge die Orientierung auf dem großen Feld erst finden und
für die Vereinsspieler war es zunächst sehr einfach, Tore zu werfen.
Jedoch kamen alle mehr und mehr ins Spiel und somit war bald das so
wichtige Zusammenspiel gefragt, um zum Torerfolg zu kommen. Sowohl bei
den Jungen als auch bei den Mädchen entwickelten sich dann tolle Spiele
und fast alle waren sich am Ende einig, dass Handballspielen in der
großen Halle den richtigen Kick gibt.
Wie geht es nun weiter mit dem Stützpunkt?
Ein Ziel des Stützpunktes ist es natürlich, dass man in allen drei Altersklassen bei den Jungen und Mädchen konkurrenzfähige Schulmannschaften melden kann, um an den Schulsportwettbewerben Jugend trainiert für Olympia teilnehmen zu können. Bei den Jungen IV (ab Jahrgang 2007) kann man heuer schon ein sehr vielversprechendes Team in den Wettbewerb schicken. Bei den Mädchen möchte man im nächsten Jahr von unten starten. Ein weiteres Ziel besteht darin, den Kindern Lust auf Handball auch im Verein zu machen, damit wir die momentan so erfolgreiche Jugendarbeit beim ASV und in der JHG Regendreieck weiterverfolgen und in den oberen Ligen des Bezirks – vielleicht auch einmal des Verbands – mitspielen können.
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