07.01.2020
Fraunhofer-Musiker geben Weihnachtskonzert
„Wir ziehen in den Frieden“ lautete das Motto des diesjährigen Weihnachtskonzerts am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium, das am Mittwochabend in der vollbesetzten Sporthalle der Schule stattfand. Schulleiter Uwe Mißlinger begrüßte zusammen mit den beiden Moderatoren des Abends, Vanessa Schütz und Maximilian Dimpfl, die zahlreichen Zuhörer und machte keinen Hehl daraus, dass er selbst über das Triangel-Spiel nicht hinausgekommen sei. Umso mehr erfreue es ihn, das hohe musikalische Niveau seiner Schülerinnen und Schüler zu sehen, das seinesgleichen sucht. 14 verschiedene Musikensembles, von Chor und Gesang über Orchester, Blasmusik oder Band, seien ein klares Zeichen dafür, welch hohen Stellenwert die Musik an seiner Schule habe. Er freue sich auf einen wunderbaren Abend und wünschte den Gästen gute Unterhaltung.
Die Kleinsten durften das Konzert dann auch eröffnen. Mit traditionellen und modernen Stücken präsentierten sich die sichtlich aufgeregten Musiker der Chor- und Bläserklassen von ihrer besten Seite. Es ist immer wieder erstaunlich, was die Lehrer Andreas Ernst und Hubert Bauer in wenigen Wochen hier bereits erreichen.
Der Kammerchor zeigte dann mit klarem und bestens ausgewogenem Klang, was alles zu erreichen möglich ist und präsentierte mit „Ubi Caritas“ von Ola Gjelo und mit „Not ready to make nice“ von den Dixie Chicks Vokalmusik in seiner schönsten Form.
Das Schulorchester unter Leitung von Susanne Melichar brachte anschließend mit „Ice Castles“ und „Have yourself a merry little Christmas“ das Publikum mit romantischen Klängen zum Träumen. Der Fraunhofer-Viergesang nahm diese Stimmung auf und interpretierte den Weihnachtsklassiker in einer tollen vierstimmigen Fassung. Mit unglaublicher Klarheit und großer Musikalität präsentierten die vier jungen Sängerinnen dann noch das zeitgenössische „Veni Emanuel“.
Die Fraunhofer-Volksmusik mit Siegi Mühlbauer spielte sich mit
bayerischen Weihnachtsklängen in die Herzen der Zuhörer und das
P-Seminar der 12. Klasse entließ das Publikum mit drei mitreißend
musizierten Songs in die Pause.
Während in der Sporthalle für den
zweiten Teil des Abends aufgebaut wurde und Tontechniker Alfons Gruber
noch die letzten Einstellungen vornahm, nutzten die Besucher die Pause,
um im Innenhof der Schule den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Dort gab es
neben zahlreichen Leckereien und Punsch auch handgemachte kleine
Geschenke zu kaufen und so entstanden am wärmenden Feuer viele gute
Gespräche und nette Begegnungen.
Der zweite Konzertteil wurde dann von der Bläserklasse 7 und der Juniorband eröffnet. Der tolle Sound dieser Ensembles zeigte, wie effektiv der regelmäßige Unterricht durch die Lehrer der Landkreismusikschule ist. Jährliches Highlight ist dann immer der Auftritt der Fraunhofer-Jazzband. In diesem Jahr hatten sie neben „Mas que nada“ auch zwei ruhigere Stücke ausgewählt. Mit „Always on my mind“ und „Fields of Gold“ zeigten die Bläser hohe Spielfertigkeiten, klare Intonation und eine ausgezeichnete Abstimmung zwischen den einzelnen Registern. Die beiden Schulbands des Fraunhofer-Gymnasiums ließen es dann so richtig krachen. Während die Rock Socks „Lucky Man“ und „All Summer long“ hervorragend musizierten, interpretierten die Musiker der Schulband um Frontfrau Lucy Sandor in gewohnt hochprofessioneller Weise „This Christmas Day“ und ein mitreißendes „Insekten im Eis“.
Traditionell steht als letztes Ensemble des Fraunhoferkonzerts immer der Große Chor auf der Bühne. Die über 80 Mitwirkenden zeigten mit drei Liedern was sie können und beeindruckten das Publikum durch ihren satten und opulenten Chorklang.
Künstlerisch untermalt wurde der Beitrag mit einem modernen Ausdruckstanz von Chantal Caruso.
Zum grandiosen Finale des Abends kamen dann nochmals alle Musiker zusammen auf die Bühne und brachten den gebannt zuhörenden Gästen die Weihnachtsbotschaft in etwas anderer Form näher.
Mit Udo Lindenbergs
„Wir ziehen in den Frieden“ gaben sie ein klares Statement für Frieden,
Gemeinschaft und Nächstenliebe ab und zeigten dabei auf einem großen
Plakat den Spruch, der seit zwei Wochen auch auf einem großen Banner im
Treppenhaus der Schule zu lesen ist:
„An dieser Schule lernen 834 Schüler aus 21 Nationen gemeinsam“.
Schulleiter Uwe Mißlinger war sichtlich ergriffen von dieser Botschaft und dessen musikalischer Umsetzung, zumal er selbst großer Lindenberg-Fan ist.
Er bedankte sich abschließend bei allen Beteiligten auf und hinter der Bühne und hatte selbst noch eine Weihnachtsüberraschung zu verkünden. Er stellte unter tosendem Applaus der Schülerinnen und Schüler seine langjährige Kollegin Sigrid Schiedermeier als neue Stellvertretende Schulleiterin ab Februar 2020 vor. Mit den besten Wünschen für die kommenden Weihnachtstage und das neue Jahr verabschiedete der Schulleiter dann die Gäste.
Hier noch weitere Eindrücke vom Konzert und vom Weihnachtsmarkt:
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