#lesen

Lesen! – So hieß vor einigen Jahren ein recht erfolgreiches Literaturmagazin im ZDF. Das Konzept war so schlicht wie gut: Elke Heidenreich stellte in der Sendung ihre persönlichen Lesetipps vor. Dabei ging es weniger um Literaturkritik, sondern um die Freude an guten Büchern und den Spaß am Lesen. Und Lesen! (mit Ausrufezeichen) ist natürlich auch eine Aufforderung: Die Zuschauer würden im Idealfall die Leseempfehlungen annehmen und selbst zu lesen beginnen.

Zwar laufen keine Fernsehkameras mit, aber Lesen! (oder neuerdings auch #lesen) ist auch den Lehrkräften des JvFG ein großes Vergnügen und Leseförderung ein Anliegen nicht nur der Fachschaft Deutsch. Dennoch war es diese Fachschaft, die die Reihe „Lesezeit” ins Leben gerufen hat. 

Dahinter verbirgt sich ein Konzept so schlicht wie gut: 

Immer freitags in der zweiten Pause liest ein Lehrer oder eine Lehrerin unserer Schule in der Bibliothek aus seinem beziehungsweise ihrem Lieblingsbuch vor. Diese Lesezeit ist offen für Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen, aber mit Abstand am meisten Anklang fand sie in der sechsten Jahrgangsstufe, aus der jede Woche eine recht große Zahl von Kindern gebannt lauschte, wenn die Abenteuer aus Krabat oder des Kleinen Prinzen vorgelesen wurden oder sie mit Jim Knopf und der Wilden 13 auf Reisen gehen konnten. Das Angebot war bunt gemischt und die zehn Minuten in der Bibliothek waren für Schüler und Lehrer gleichermaßen eine gelungene Abwechslung zum Schulalltag.