16.07.2019
Dr. Margit Riedel referiert über Filmanalyse
Am Dienstag fand am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium im Rahmen der Deutsch-Fachsitzung eine schulinterne Lehrerfortbildung zum Thema „Filmanalyse im Unterricht“ statt. OStRin Alexandra Fuchs und OStRin Sabine Ebert (Fachbetreuung Deutsch) hatten hierzu mit Dr. Margit Riedel vom Institut für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der LMU eine absolute Fachfrau zu diesem Thema nach Cham geholt.
Nachdem der erste Eindruck häufig entscheidend ist, hatte Dr. Riedel mehrere Bilder der Startseite der JvFG-Schulhomepage ausgewählt und die anwesenden Kolleginnen und Kollegen gebeten, einen optimalen "Eyecatcher" herauszusuchen. Schnell wurde klar, dass mit Bildern bestimmte Emotionen geweckt und Erwartungen erfüllt werden. Ähnlich verhält es sich auch beim Film. Nach einer kurzen Vorstellung des Lehrplanbezugs und der Filmcurricula ging es sofort ans praktische Arbeiten. Anhand verschiedener Filmausschnitte oder Kurzfilme zeigte Dr. Riedel unterschiedliche Herangehensweisen zur Filmanalyse auf. Immer wieder ließ sie dabei wichtige Fachbegriffe einfließen oder erklärte theoretische Grundlagen. Besonders beeindruckend für die Kolleginnen und Kollegen war die Filmanalyse des Kurzfilms "Sie heißt jetzt Lotte" (Regie: Annekathrin Wetzel).
„Sie heißt jetzt Lotte!“ erzählt die Geschichte von zwei Freundinnen während der NS-Diktatur. Maria und Lea sind Schauspielerinnen am Münchner Theater, Anfang 20 und unzertrennlich. Bis die Nationalsozialisten an die Macht kommen und Maria ihre große Liebe Hans heiratet, der bei der SS Karriere macht. Maria darf ihre jüdische Freundin nun nicht mehr sehen. Im November 1942, am Tag der ersten Judendeportation in München fasst sie einen folgenschweren Entschluss: sie warnt ihre Freundin, nimmt Leas Kind Charlotte an sich und rettet das kleine Mädchen vor dem Konzentrationslager. Maria riskiert dadurch nicht nur ihr eigenes Leben, sondern verliert auch Hans.
(Quelle: http://sie-heisst-jetzt-lotte.de/)
Anhand eines Arbeitsbogens wurden Inhalt, Figuren, Ausstattung, Ton- und Bildgestaltung näher untersucht. Abschließend gab Dr. Riedel den Lehrenden noch Literatur- und Linktipps mit auf den Weg.
Die anwesenden Lehrkräfte bedankten sich ganz herzlich bei Dr. Margit Riedel für den interessanten und spannenden Nachmittag voller Eindrücke aus der Filmwelt. Fachbetreuerin Sabine Ebert überreichte Dr. Margit Riedel noch eine Ausgabe von "Drachen gibt's nicht" von Axel Garbelmann und dem Fraunhofer-Absolventen Daniel Stieglitz.
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