09.07.2019
Erlebnispädagogik am Rädlinger Weiher
Bei hochsommerlichen Temperaturen ging es aus heuer wieder für die 8. Klassen an den Rädlinger Weiher zum Floßbauprojekt. Nach den vielen positiven Rückmeldungen aus dem letzten Jahr war klar, dass die Mittelstufenschüler auch heuer wieder zusammen mit Stephan Magerl dieses Projekt durchführen werden. Ende Juni war es dann soweit. Die Schüler machten sich auf den Weg zum Satzdorfer See, um dort ohne genaue Anleitung und eingeteilt in mehrere Gruppen ein schwimmfähiges Floß zu bauen.
Erlebnispädagoge und Kursleiter Stephan Magerl hatte sämtliche Materialien zum Floßbau mitgebracht und die Schüler mussten sich und die Materialien erst einmal gerecht untereinander aufteilen. Genaue Absprachen mussten getroffen werden und nicht immer bekam derjenige das Meiste, der am lautesten geschrien hatte. Dann wurde es ernst. Der Kursleiter gab den Schülern zwei Stunden Zeit, um ein schwimmfähiges Floß zu bauen, das vier Personen tragen können muss. Rund um das grüne Klassenzimmer der Firma Rädlinger wurde geplant und diskutiert, ausprobiert und vieles wieder verworfen.
In jeder Gruppe kristallisierten sich Anführer heraus, die mit mehr oder weniger Unterstützung ihrer Teampartner ihr Floß bauten. Ohne Hilfe der anderen klappte es aber meist nicht und so hieß das Zauberwort Teamwork. Letztlich gab es innerhalb der vorgegebenen Zeit von den meisten Gruppen recht ansehnliche Schwimmkörper zu bestaunen, was aber nicht hieß, dass sie auch schwimmen konnten. Schnell zeigten sich im Wasser dann die ersten baulichen Mängel. Ging ein Boot unter großem Gejohle der anderen im Wasser unter, weil es zu wenig Auftrieb hatte, schaffte es ein anderes gar nicht erst bis zum Wasser, weil die Kanister und Bretter schon zuvor auseinanderfielen.
In einer Reflexionsphase wurde dann heiß diskutiert. Was muss man verändern, um das Floß schwimmfähig zu machen? Wie halten die Seile und Kanister besser? Welche Knoten sollte man benutzen? Wer muss was wie halten, damit nicht vorher alles auseinanderfällt?
In der zweiten Runde wurde dann wieder gemeinsam am Floß gebaut, aber während beim ersten Durchgang noch Einzelkämpfer verzweifelt gearbeitet hatten, zeigte sich im zweiten Durchgang schnell, dass nun Teamplayer am Werk waren.
Am Ende hatten es dann wirklich alle geschafft und konnten mit ihren Booten hinaus aufs Wasser und ein kleines Rennen starten. Nach dem gemeinsamen Abbau erwartete die Schüler dann noch ein herrliches Picknick im Schatten der hohen Bäume.
Hier noch einige Eindrücke vom Tag:
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