10.07.2019
1979er trafen sich an ihrer alten Schule
40 plus 40 sind 80. Vor genau 80 Jahren wurde in Cham das erste Abiturzeugnis überreicht. Annähernd bewusst erfahrbar wurde dieser Zeitraum den knapp 30 von 44 ehemaligen Fraunhofer-Abiturienten, die vor genau 40 Jahren eben auch dieses Abiturzeugnis vom damaligen Schulleiter Clement Utz überreicht bekamen und sich am vergangenen Wochenende zum Wiedersehen in der „alten“ Schule einfanden. Damals wie heute feierte man das 40-Jährige, hervorgehoben in den Zeitungsberichten von 1979. Die überlieferten Worte des Schulleiters gleichen im Tenor denen von heute, der Ausblick des Schulleiters auf die Auswirkungen der damals zur Reform anstehenden gymnasialen Oberstufe war alles andere als euphorisch.
40 Jahre später haben sich die Zeiten und vor allem die Umstände, in denen Gymnasiasten dem Abitur entgegenstreben, geändert. Die Anwesenden, sofern sie von weit her angereist waren, staunten nicht schlecht über die baulichen Veränderungen: statt dunkler Gänge, lichtdurchflutete Foren und eine erhöhte Aula, dazu neu die Mensa und der naturwissenschaftliche Trakt, ebenso der Pavillion auf dem Dach, von dem aus sich herrlich der mons doctus überblicken ließ.
Eingeladen von der Schule und mit verve vorgetragen und geführt durch StD a. D. Christian Nowotny, dem einstigen Lehrer und jetzigen Vorsitzenden des Fraunhofer-Fördervereins, erfuhren die Ehemaligen, wie Schule am Gymnasium heute zu verstehen ist. Deutlich wurde, dass mit der großzügigen Ausstattung von den Tablets und Smartboards, über Einstein- und digitales Schülerlabor, zu Beamer und Internetzugängen in allen Klassenzimmern die Digitalisierung nicht nur zur Unterstützung des Unterrichts, sondern auch als eigenständiges und aktuelles Lernfeld nicht mehr wegzudenken ist.
Neben der naturwissenschaftlichen Schwerpunktsetzung fanden die Räumlichkeiten für Ganztags-, Kunst- und Bläserklassen, aber auch die exklusive Ausstattung des Sportbereichs mit der Kletterhalle anerkennendes Staunen. „Was hätte aus uns noch werden können, wenn uns damals solche Möglichkeiten geboten worden wären ...“, war der augenzwinkernde Kommentar eines der Ehemaligen.
Abschließend lud Christian Nowotny die Ehemaligen ein, den Kontakt zu ihrer Schule aufrechtzuerhalten und diese mit ihren Schülerinnen und Schülern zu unterstützen, und so traf sein Werben für den Fraunhofer-Förderverein auch auf zahlreiche offene Ohren.
Christian Gabriel
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