Deutsch-englische Freundschaft bestärkt

Bereits zum 13. Mal fand in diesem Jahr der Schüleraustausch zwischen dem Joseph-von-Fraunhofer Gymnasium und der Queen Elizabeth’s High School in Gainsborough, Lincolnshire, im Nordosten Englands, statt.

18 Schüler und Schülerinnen der 9. Jahrgangsstufe konnten bereits im Juli zusammen mit der langjährigen Organisatorin des Austausches, Erika Christoph, nach England reisen und dort zehn Tage lang am Schulleben teilnehmen. Ende Oktober fand dann der Gegenbesuch der englischen Schülerinnen und Schüler in Cham statt. 

Eine Besonderheit in diesem Jahr war das aufflammende Fußballfieber der Engländer nach  dem gewonnenen Spiel um das Halbfinale. Die Hoffnung auf ein siegreiches Finale wurde geäußert, musste dann aber nach dem Spiel gegen Kroatien schnell wieder aufgegeben werden.

Im Gegenbesuch lernten die englischen Jugendlichen zusammen mit ihren Begleitlehrern neben dem deutschen Schulalltag auch die Stadt Cham im Rahmen eines Besuchs im Landratsamt Cham und einer Stadtrallye näher kennen. Bei traumhaftem Wetter wurden Ausflüge nach Regensburg und in den Bayerischen Wald unternommen; hier standen der Waldwipfelweg in St. Englmar und das Glasdorf Arnbruck auf dem Programm. Ein weiteres Highlight der Woche war sicherlich der Tanzkurs-Abschlussball der 10. Klassen am Freitagabend - denn diese Erfahrung war für unsere englischen Gäste völlig neu. Deutsche und englische Jugendliche genossen diesen Ballabend sehr und tanzten ausgelassen zur Musik der Live-Band.

Eine Besonderheit in diesem Jahr war, dass auch der Schulleiter unserer Partnerschule, David Allsop, mit in Cham weilte, um sich einen Eindruck aus erster Hand vom Austausch zu machen. Und er war nicht zum ersten Mal mit dabei - bereits vor 6 Jahren war er mit zum Austausch nach Cham gekommen. Auch Fraunhofer-Schulleiter Dr. Hubert Balk hatte es sich zum 10-jährigen Jubiläum des Austausches nicht nehmen lassen, für ein paar Tage mit nach England zu reisen. Diese Teilnahmen der beiden Schulleiter bestätigen, wie sehr sie hinter diesem Austauschprogramm stehen: tragen doch Maßnahmen wie diese zu einer Vertiefung der Freundschaft zwischen den beiden Ländern bei - was angesichts der aktuellen Entwicklungen ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur Völkerverständigung sein kann.

Zu einem Abschiedsabend fanden sich dann am Sonntag alle Austausch-Teilnehmer mit ihren Gastfamilien im Stadl der Wasserwirtschaft ein. Das einhellige Resümee war, dass die Woche viel zu schnell vergangen war und am nächsten Morgen fiel der Abschied allen sichtlich schwer. Vielleicht bleiben ja, wie schon in den Vorjahren, einige Kontakte auch weit über den Austausch hinaus bestehen.