Erstes „Zeugnis“ für die Viertklässler

23.02.2018

Fraunhofer präsentiert seine Vielfalt am Tag der offenen Tür


Am vergangenen Freitag durfte die Fraunhofer-Schulfamilie zahlreiche große und kleine Besucher zum Tag der offenen Tür begrüßen. Da dieser Tag auch Zeugnistag war, stand der Nachmittag ganz unter dem Motto „Zeugnis“.

Die Besucher wurden in der liebevoll dekorierten, zu einem gemütlichen Café umgestalteten Pausenhalle herzlich empfangen und durch den Schulleiter Dr. Hubert Balk begrüßt.

Schüler aus den fünften Klassen stellten zu Beginn in einem szenischen Spiel die ganze Vielfalt am Fraunhofer-Gymnasium vor. Der leidenschaftliche Fußballer Luca besucht die Fußballklasse und nutzt gleichzeitig das Angebot der Gebundenen Ganztagsklasse. Matthias hingegen ist in der Offenen Ganztagsschule, zusätzlich besucht er noch die Bläserklasse. Mara ist Mitglied der Kunstklasse, Marie geht in die Chorklasse. Doch damit nicht genug! Mitglieder der Theatergruppe unterbrachen die Unterhaltung der Fünftklässler als lebende Skulpturen und demonstrierten anschaulich, wie sie den Besuchern zu Informationen bezüglich der Schule verhelfen. Weiterhin demonstrierten die Sportler aus den Bereichen Basketball, Handball und Rhythmische Sportgymnastik das vielfältige sportliche Angebot am Fraunhofer. Die Unterstufenbetreuerin OStRin Habler stellte den Besuchern anschließend die Tutoren vor, die sich an diesem Tag im Besonderen um die Viertklässler kümmerten, und leitete dann mit ihrem eigenen ersten Fraunhofer-Zeugnis auf das Motto des Tages über.

Schülerinnen der Rhythmischen Sportgymnastik begrüßten die anwesenden Gäste
Schülerinnen der Rhythmischen Sportgymnastik begrüßten die anwesenden Gäste

Damit die Viertklässler an diesem Zeugnistag nicht ohne Zeugnis nach Hause gehen mussten, durften sie für ihr eigenes erstes Fraunhofer-Zeugnis in alle Fachbereiche schnuppern. Dazu gab es für sie eine eigens gestaltete Fraunhofer-Zeugnismappe mit Zeugnis, auf dem sie Smiley-Sticker sammeln konnten. Waren mindestens vier von sechs Fachbereichen besucht, war das Zeugnis nach einer Unterschrift „gültig“ und die kleinen Besucher konnten sich zudem noch in der Pausenhalle eine Belohnung abholen. Doch bevor sich die Gäste selbständig auf Erkundungstour machten, waren die Eltern eingeladen, sich in der Mensa von Dr. Balk in einem bilderreichen und abwechslungsreichen Vortrag über die Vielfalt am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium informieren zu lassen. Zeitgleich wurden die Viertklässler von Tutoren in Gruppen durch das Schulhaus geführt und konnten sich so schon einen ersten Eindruck verschaffen, welche Angebote und Workshops auf sie warteten. Dabei konnten sie natürlich den Tutoren auch Fragen stellen, etwa ob man in der Pausenhalle Fußball spielen darf oder ob die Lehrer nett sind.

Zahlreiche Viertklässler waren mit ihren Eltern ins Fraunhofer-Gymnasium gekommen, um sich die Schule genauer anzusehen und das Ambiente zu genießen
Zahlreiche Viertklässler waren mit ihren Eltern ins Fraunhofer-Gymnasium gekommen, um sich die Schule genauer anzusehen und das Ambiente zu genießen
Die Jazzband unter Leitung von Musiklehrer Hubert Bauer eröffnete den Tag der offenen Tür musikalisch
Die Jazzband unter Leitung von Musiklehrer Hubert Bauer eröffnete den Tag der offenen Tür musikalisch

Mit einer Fraunhofer-Papiertasche und ihrer Zeugnismappe ausgestattet machten sich die kleinen Besucher schließlich in Begleitung ihrer Eltern voller Spannung auf in die verschiedenen Fachbereiche, erlebten verschiedenste Angebote und konnten die Vielfalt der Schule mit allen Sinnen erleben. So wanderten zum Beispiel im Wirtschaftsraum ein frisch gedruckter „persönlicher“ Geldschein und in der Kalligraphie-Werkstatt bei Deutsch ein selbstgestaltetes Lesezeichen in die Tüte. Wer schon immer mal Schmuck aus Muscheln basteln wollte, war im Steinzeit-Workshop richtig, und wer lieber eine Erdkugel gestaltete, blieb länger bei den Geographen.

Konzentriertes Arbeiten im Steinzeitworkshop
Konzentriertes Arbeiten im Steinzeitworkshop

Viele Sticker wurden auch im naturwissenschaftlichen Bereich gesammelt, da das Fraunhofer-Gymnasium mit seiner besonderen naturwissenschaftlichen Schwerpunktsetzung einzigartig ist. So zeigten sich die Gäste beeindruckt von den vielen bestens ausgestatteten Räumen und den abwechslungsreichen Experimenten, die geboten waren. Selbstverständlich sorgte auch die Sternwarte für große Begeisterung, denn wo sonst kann man die Flecken auf der Sonne betrachten? Andrang herrschte auch beim Bau von Segelflugzeugen. Erstmals präsentierte das Rundfunkmuseum Cham einen Bausatz für ein Mittelwellen-Radio, das auch von Schülern zusammengebaut werden kann.

Bei den Sprachen war das Angebot ebenso abwechslungsreich und verlockend. So gab es dieses Jahr ein englisch-französisch-spanisches Wortquiz, bei dem die jungen Besucher gleich ihre Sprachfertigkeit testen konnten. Darüber hinaus konnte z.B. ein typischer London-Bus gebastelt oder ein modellierter Eiffelturm bemalt werden. Außerdem konnten sich die Gäste über die zahlreichen Austauschprogramme mit Frankreich, England, USA, Argentinien und Togo informieren. Bei den Lateinern gab es kleine Kostproben aus der altrömischen Küche und so ganz nebenbei erfuhr man auf spielerische Art, dass jeder ein bisschen Latein kann. Schüler aus der Unterstufe luden im Fach Deutsch zu einer literarischen Performance ein.

Im Sportbereich konnte man sich in verschiedensten Sportarten üben und somit auch wieder Smileys auf seinem Zeugnis sammeln. Sowohl die Fußballklasse und der Stützpunkt Fußball als auch die Sport-AG Handball präsentierten sich in Stationen und in der Kletterhalle konnte man sich das gesicherte Klettern am Seil ausprobieren. Zudem war in einer der drei Sporthallen noch ein Abenteuerparcours aufgebaut, der den Schülern einiges an Kondition abverlangte. Beim Bogenschießen konnte der sichere Umgang mit Pfeil und Bogen geübt werden und Interessierte wurden von dem Bogenschießlehrer und Naturpädagogen Stephan Magerl über dieses neue Wahlfach am Fraunhofer informiert. Der Stützpunkt Rhythmische Sportgymnastik begeisterte die Zuschauer mit tollen Vorführungen. Über die Schulskikurse in Mitterfirmiansreut und in der Flachau/Wagrain sowie über die Gebirgswanderwoche in Südtirol informierte eine Fotoausstellung.

Die Bläserklasse, die Chor-Rhythmik-Klasse und die Streicher präsentierten sich unter anderem im beeindruckenden Musikpavillon über den Dächern von Cham. Die musikalischen Darbietungen offenbarten die Begeisterung der Schüler und machten Groß und Klein Lust auf Musik. Doch nicht nur hier zeigte sich die hervorragende musikalische Förderung am Fraunhofer, auch in der Pausenhalle begeisterten den gesamten Nachmittag über verschiedene Solisten – von Klavier über Gitarre bis hin zur Harfe – mit ihrem Können.

Bei den Fremdsprachen wurden Eiffeltürme bemalt und englische Schulbusse gebastelt
Bei den Fremdsprachen wurden Eiffeltürme bemalt und englische Schulbusse gebastelt
Die Experimente in Chemie waren nicht nur eindrucksvoll, sondern auch laut
Die Experimente in Chemie waren nicht nur eindrucksvoll, sondern auch laut

Im Kunstbereich präsentierte die in diesem Schuljahr in Kooperation mit dem KUNSTbeTRIEB Cham neu eingeführte Kunstklasse ihre Projekte und Arbeitsergebnisse und lud zu einer offenen Werkstatt ein. Bereits im Treppenhaus und auch im Kunstraum stellte das P-Seminar „Mappentraining“ seine Ergebnisse vor.

Ganz neu am Fraunhofer ist „Life Kinetik“, das bereits seit diesem Schuljahr regelmäßig in den Ganztagsklassen durchgeführt wird und im kommenden Schuljahr in allen 5. Klassen im Unterricht eingesetzt werden soll, nachdem kürzlich 14 Fraunhofer-Lehrer zum Life-Kinetik-Coach ausgebildet worden sind. Die Besucher wurden über die Möglichkeiten dieses spielerischen Trainings zur Aktivierung des menschlichen Gehirns und zur Steigerung seiner Leistungsfähigkeit und Stressresistenz informiert und konnten selbst ausprobieren, was es heißt, bestimmte Bewegungen auszuführen, während zugleich das Gehirn gefordert ist.

Im Kunstsaal wurde in einer offenen Werkstatt kreativ gearbeitet
Im Kunstsaal wurde in einer offenen Werkstatt kreativ gearbeitet
Spaß und Konzentration bei der Lifekinetik
Spaß und Konzentration bei der Lifekinetik

In den großzügigen Räumen der Gebundenen Ganztagsklassen standen den gesamten Nachmittag über Lehrer, die seit Jahren sehr erfolgreich das Ganztagskonzept am Fraunhofer umsetzen, für Beratungsgespräche zur Verfügung. Ein Fotoprojekt veranschaulichte eine abwechslungsreiche Woche in der Gebunden Ganztagsklasse. In einem American Diner konnte man seinen Hunger mit Hot Dogs, Popcorn und Cakepops stillen.

Ebenso kulinarisch verwöhnt wurde man in der Pausenhalle im französischen Bistro mit Crêpes, Quiche und Orangina sowie im Café der SMV mit Kaffee und Kuchen.

Am Ende dieses informativen und ereignisreichen Nachmittags fand noch die Preisverleihung für das älteste Zeugnis des Landkreises statt. Zahlreiche Viertklässler waren dem Aufruf gefolgt, am Speicher nach alten Zeugnissen ihrer (Groß-) Eltern zu suchen. Dr. Balk konnte den Hauptpreis – eine prall gefüllte Fraunhofer-Schultüte – an Luzia Müller aus Habersdorf überreichen, die ein Zeugnis ihrer Ururoma aus dem Jahre 1892 mitgebracht hatte!

Der Elternbeirat stand für sämtliche Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung
Der Elternbeirat stand für sämtliche Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung
Die Tutoren standen immer für Fragen der Schüler zur Verfügung und konnten so manche lustige Geschichte erzählen
Die Tutoren standen immer für Fragen der Schüler zur Verfügung und konnten so manche lustige Geschichte erzählen
Das älteste Zeugnis hatte Luzia Müller aus Habersdorf dabei, die für das Zeugnis ihrer Ururoma aus dem Jahre 1892 eine prall gefüllte Schultüte von Schulleiter Dr. Balk und Unterstufenbetreuerin Birgit Habler erhielt.
Das älteste Zeugnis hatte Luzia Müller aus Habersdorf dabei, die für das Zeugnis ihrer Ururoma aus dem Jahre 1892 eine prall gefüllte Schultüte von Schulleiter Dr. Balk und Unterstufenbetreuerin Birgit Habler erhielt.

Am Ende des Nachmittags sah man viele zufriedene Viertklässler mit ihrem ersten Fraunhofer-Zeugnis, einer Tüte voller Erinnerungen und vielen neuen Eindrücken das Schulhaus verlassen.

Wer diese Vielfalt am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium erfährt und mitgestaltet, geht nicht einfach nur in die Schule, der wird als Mitglied einer gelebten Schulfamilie in seiner gesamten Persönlichkeit gebildet.


Hier gibt's noch einige Eindrücke vom Tag der offenen Tür:


Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium

Naturwissenschaftlich-technologisches und 
Sprachliches Gymnasium


Dr.-Muggenthaler-Straße 32
93413 Cham 


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