Minesweeper, Monopoly oder Sudoku

13.02.2018

W-Seminar "Programmieren eines Spiels" stellt tolle Ergebnisse vor

Kurz vor den Faschingsferien stellte das W-Seminar „Programmieren eines Spiels“ seine beeindruckenden Ergebnisse vor. Schulleiter Dr. Balk war von den Schülern eingeladen worden, die selbst programmierten Spiele genauer anzusehen und auszuprobieren. Und was die Schüler hier mitgebracht hatten, konnte sich wirklich sehen lassen. Von Minesweeper, Sudoku bis hin zum bekannten Monopoly war von den Schülern alles in Eigenregie programmiert worden. 


Eine bunte Mischung aus verschiedensten Spielen ist beim W-Seminar entstanden
Eine bunte Mischung aus verschiedensten Spielen ist beim W-Seminar entstanden

Wie das Seminar insgesamt verlaufen war und welche Schwierigkeiten dabei auftraten, erzählt uns eine Teilnehmerin des Kurses:


„Programmieren eines Spiels“ - klingt ja an sich schon nach einem vielversprechendem Seminar. Im Unterricht hatten wir ja schon einige Male kleinere Programme zum Laufen gebracht, das sollte also eigentlich kein Problem sein und schon wären mit wenig Aufwand viele Punkte verdient. Ganz so war es dann aber doch nicht. Am Anfang wurde uns die Aufgabe gestellt, das Spiel Primythos (ein Spiel, mit dem Unterstufenschüler die Primfaktorzerlegung üben) zu programmieren. Dabei tauchten dann die ersten ratlosen Gesichter im Kurs auf. Wie solle man mit einem größeren Projekt anfangen? Wie ein solches planen, dass nicht am Ende chaotische Programmzeilen eine Fehlermeldung nach der anderen ausspucken? Planung, meinte auch die Kursleiterin Frau Semmelbauer, sei das A und O, deshalb als erstes einmal ein vollständiges Klassendiagramm entwerfen. Die vorherige Begeisterung schwand, denn natürlich wollten sich die Informatikcracks eigentlich sofort ans Programmieren setzen. Aber nach einigen Monaten gab es dann die ersten mehr oder weniger funktionierenden Versionen des Spiels, es wurden erste Eindrücke gesammelt und in den Zusammenhang der ja noch zu schreibenden Seminararbeit gestellt. Anschließend sollten wir uns dann ein Thema für jene überlegen, es könne ein Spiel jeder Art sein. So waren von den Logikspielen 2048, Sudoku und Minesweeper bis hin zu dem Gesellschaftsspiel Mensch-ärgere-dich-nicht alle möglichen Projekte vorhanden. Erstes Ziel war natürlich ein grobes Klassendiagramm. Der Begriff „grob“ wurde allerdings von unterschiedlichen Personen sehr unterschiedlich ausgelegt, so konnte es auch vorkommen, dass die genannte Planung vernachlässigt wurde und zwar kein ausführliches Klassendiagramm, dafür aber schon ein nicht allzu geringer Teil des Programms stand. Im Juni präsentierten wir dann erste Ergebnisse. Zu diesem Zeitpunkt waren viele der Spiele schon grob funktionsfähig. Die Liste der Zukunftsaussichten, was man diesen Programmen noch alles beifügen wollte, war jedoch lang. Nach diesen Präsentationen wurden wir mit den Worten: „und macht auch was in den Sommerferien“ entlassen. Der Rest des Seminars lässt sich knapp zusammenfassen. Nach Abgabe der Seminararbeit mussten wir diese unseren Mitschülern noch einmal vorstellen. Auffällig war dabei, dass sich aus ursprünglich klein angelegten Spielen sehr große und komplizierte Projekte entwickelt hatten, dass viele optische Verschönerungen vorgenommen worden waren, aber auch, dass nicht alle der Zukunftswünsche erfüllt werden konnten.


Die W-Seminarteilnehmer zusammen mit der Kursleiterin StDin Maria Semmelbauer und Schulleiter OStD Dr. Hubert Balk
Die W-Seminarteilnehmer zusammen mit der Kursleiterin StDin Maria Semmelbauer und Schulleiter OStD Dr. Hubert Balk

Schulleiter Dr. Hubert Balk bedankte sich bei den Teilnehmern für ihr großes Engagement und zum Schluss ließen sich alle die von der Kursleiterin mitgebrachten Faschingskrapfen schmecken!

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