10.01.2018
Kunstklasse besucht die Ostdeutsche Galerie in Regensburg
Freitag, 22.12.2017, der Gong ertönt um 11.15 Uhr am
Fraunhofer Gymnasium und alle Schülerinnen und Schüler stürmen in die lang
ersehnten Weihnachtsferien. Alle, bis auf die Teilnehmer der Kunstklasse. Sie
lauschen in diesem Moment den Worten von Karla Volpert, die zusammen mit den
Schülern in einer erlebnisorientierten, aktiven und interessanten Führung die
neue Schausammlung in der Ostdeutschen Galerie erkundet. Verschiedene
Landschaften und Stadtansichten unterschiedlichster Künstler vom Barock bis zum
Expressionismus werden dort unter dem Titel „Woher kommen wir? Wohin gehen
wir?“ seit Oktober 2017 neu präsentiert.
Die Schüler beteiligten sich sehr eifrig an den Gesprächen und Diskussionen, als es um die inhaltliche und formale Annäherung ging. Dabei wurden vor allem die Maltechniken und Darstellungsmethoden der Künstler genauer unter die Lupe genommen. Einige Kunstwerke wurden gezielt ausgewählt, um die Entwicklung von der naturgetreuen Abbildung der Realität bis hin zu neuen bildnerischen Ansätzen der Impressionisten und Pointillisten nach der Erfindung der Fotografie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu verstehen. Vieles konnte aus den Bildern gelesen werden und es machte den Schülern sichtlich Spaß, Neues zu entdecken und sich berühmten Malern wie Max Beckmann, Lovis Corinth oder Oskar Kokoschka zu nähern.
Nachdem jeder Schüler in seinem Skizzenheft Details der Originale und Bildideen gesammelt hatte, standen anschließend Temperafarben bereit, die für die malerische Umsetzung auf Papier benutzt werden durften.
Im hauseigenen Atelier entwickelte jeder der Teilnehmer sein eigenes Bild, wobei das zuvor Besprochene und die skizzierten Motive individuell umgesetzt wurden.
Die Museumspädagogin Karla Volpert und die Kunstlehrerin Simone Seifert standen dabei mit hilfreichen Tipps zu Seite.
Dass Kunst viel mehr ist als nur Malerei, erlebten die Schüler in einem abschließenden Rundgang durch die temporäre Ausstellung „Invisible Outer Space“ des tschechischen Medienkünstlers und Bildhauers Jakub Nepraš. Licht und changierende Bildstrukturen machen die faszinierenden Animationen und Videoskulpturen aus, die im abgedunkelten Raum schweben und ihn zugleich mit ihren Geräuschen füllen. Mal meint man, durch ein Mikroskop zu blicken, mal hat man das Gefühl, einen fremden Planeten in der Ferne zu beobachten. Die Schüler waren fasziniert von den Objekten und Skulpturen aus Plexiglas, Holz oder Stein, in Kombination mit technischen Elementen und Projektionen.
Mit vielen neuen Eindrücken und fantastischen Bildern machte sich die Truppe am Nachmittag wieder auf den Heimweg nach Cham, wo den Eltern stolz die eigenen Werke präsentiert wurden.
Der nächste Projekttag der Kunstklasse wird kurz nach den Faschingsferien am Dienstag, den 20.2.2018 stattfinden an dem sich die Schüler dem Thema der Bildhauerei nähern und mit formbarem Material arbeiten werden.
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