Projekt "Juniorwahl" am Fraunhofer-Gymnasium

28.09.2017

Zehntklässler wählten „ihren“ Bundestag.

Mit Freude erwarteten die Schüler/innen der Klassen 10c und 10d das von der Bundeszentrale für politische Bildung durchgeführte Projekt „Juniorwahl“ für 14- bis 18-Jährige, in dem „ihr“ Bundestag gewählt werden kann. Hierfür wurden von den Lehrern StR Christian Luy und StR Alexander Hackl Wahlhelfer benannt und zwei Wahlkabinen aufgestellt, an denen die Schüler ihre Stimmen abgeben konnten.

Die interessierten Schüler der Klassen hatten sich zuvor mit Hilfe des Wahl-O-Mats, Plakaten im Klassenzimmer, der Wahlprogramme und Diskussionen innerhalb der Familie über die zu wählenden Parteien informiert.

Die Klassen hatten unterschiedliche Erwartungen an das Wahlergebnis „ihrer“ Wahl. Das letztendliche Ergebnis (siehe Grafik) war in mancherlei Hinsicht überraschend. Die Ergebnisse der CSU und SPD ähneln denen der „eigentlichen“ Wahl, während sich die der AfD, FDP und auch B90/Die Grünen doch unterschieden. Die Koalitionsbildung wäre hier einfacher, da eine Schwarz-Grüne Koalition möglich wäre.

Das Wahlverhalten der Zehntklässler
Das Wahlverhalten der Zehntklässler

In unseren Interviews mit den betroffenen Schülern zeigten sich unterschiedliche Meinungen: Manche meinten, dass das Ergebnis die Politik nicht besonders interessieren wird, fanden es aber trotzdem gut, ihre Meinung kundtun zu dürfen. Andere wiederum schätzten die Juniorwahl sehr positiv ein, da das Stimmungsbild der Schüler sicherlich auch ein wenig Signalwirkung an die Politik haben könnte.

Die Online-Wahl ist zwar modern, aber nicht unumstritten.
Die Online-Wahl ist zwar modern, aber nicht unumstritten.

Auch die Meinungen über eine Online-Wahl gingen auseinander. Während manche von der modernen Technik begeistert waren, überwogen die Nachteile wie Manipulierbarkeit und Belastbarkeit von Servern bei manchen Schülern. Letzteres stellte sich dann auch als realistisch heraus, da die Wahlseite ca. eine halbe Stunde aufgrund von Überlastung nicht erreichbar war. Nichtsdestotrotz konnten dann doch alle Schüler ihre Stimme abgeben. Sie freuten sich über die realistischen Rahmenbedingungen der Juniorwahl. 

Anna Hurko, Jessica Schreiner, Andrea Tretter und Paulina Kaminski

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