11.07.2017
Firmenchefs und deren Vertreter informierten 9. Jahrgangsstufe
Immer mehr Gymnasiasten streben – wie auch eine Umfrage unter unseren diesjährigen Abiturienten ergab – nicht mehr ausschließlich ein Hochschulstudium an, sondern entscheiden sich für eine Ausbildung in der freien Wirtschaft oder für einen dualen Studiengang. Um auszuloten, welche Möglichkeiten und Perspektiven verschiedene Berufe bieten, fand am 11. Juli am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium bereits zum dreizehnten Mal die Aktion „Bosse in die Schule“ statt, bei der Vertreter aus unterschiedlichen Branchen und Institutionen die Schülerinnen und Schüler über die Anforderungen und Möglichkeiten verschiedener Berufsfelder und Unternehmen informierten, denn in der 9. Klasse ist es durchaus an der Zeit, sich schon einmal erste Gedanken darüber machen, welche Interessen und Begabungen zu einem späteren Beruf führen könnten, der ja ein Leben lang Erfüllung und Freude bringen sollte.
Insgesamt präsentierten zwölf Firmenchefs bzw. Ausbildungsleiter aus dem Landkreis Cham ihre Firmen bzw. Institutionen mit den entsprechenden Berufsfeldern, informierten umfangreich über Voraussetzungen, die für den jeweiligen Beruf mitzubringen sind, zeigten Ausbildungswege auf und erklärten sehr anschaulich, welche Anforderungen heutzutage an junge Menschen gestellt würden. Dabei ging es nicht nur um Schullaufbahnen und Noten oder um die Frage Lehre oder Studium. Zur Überraschung einiger Jugendlicher wurde deutlich gemacht, dass oftmals nicht nur die erzielten Noten zählen, dass ein Notenschnitt von 1,0 noch nicht unbedingt einen Arbeitsplatz garantiert. Vielmehr werde bei einer Einstellung Wert gelegt auf die sog. „soft skills“ wie Teamfähigkeit, Arbeitshaltung, Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Ausdauer und vieles mehr. Hier kann sportliches Engagement ebenso Aufschluss geben wie die Leitung einer Jugendgruppe, die Tätigkeit in der SMV der Schule oder der aktive Part in einer Musikband.
Immer wieder appellierten die Referenten an ihre Zuhörer, sich Ziele zu setzen und diese Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Ebenso bedeutend sei es aber auch, Umwege in Kauf zu nehmen und diese nicht als Zeitverlust, sondern als Erfahrungszuwachs zu betrachten. In einer schnelllebigen Zeit ist es wichtig, über fundierte Grundkenntnisse zu verfügen und zugleich offen für Neues, ja neugierig und deshalb flexibel zu sein. Die Gesellschaft – und dazu gehören Schulen ebenso wie Unternehmen und entsprechende Institutionen – unterliegt einem steten Wandel, befindet sich in einem immerwährenden Entwicklungsprozess und ist somit nie „fertig“. Dies hat zur Folge, dass Unternehmensstrukturen und Mitarbeiter regelmäßig auf den Prüfstand gestellt werden, um Stärken und Schwächen zu analysieren und die Stärken zu nutzen, wenn es darum geht, Veränderungen vorzunehmen, neuartige Entwicklungen voranzutreiben, Kreativität und manchmal auch Mut zu beweisen.
Die Veranstaltung fand sowohl bei Referenten als auch Schülern wiederum großen Zuspruch, vor allem auch deshalb, da die Neuntklässler auch diesmal wieder die Möglichkeit hatten, sich für zwei Referenten einzutragen. So dauerte jeder Vortrag 30 Minuten, 10 Minuten lang konnte man Fragen stellen, dann wurde zum nächsten Referenten gewechselt. Somit war die berufsbildende Veranstaltung „Bosse in die Schule“ für unsere Schülerinnen und Schüler sicher sehr gewinnbringend und wird auch im nächsten Schuljahr in ähnlicher Weise durchgeführt werden.
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