„Et nova et vetera“ – Neue und alte Gewinner des Dr. Wahr-Preises

05.07.2017

Sieben ehemalige Fraunhofer-Abiturienten trafen sich im Gasthaus Ödenturm mit ihrem Gönner

„Et nova et vetera“ (lat. ‚sowohl Neues als auch Altes‘ oder sehr frei übersetzt: Die alten und die neuen Gewinner des Dr. Wahr-Preises) – unter dieses Motto des berühmten Ormond College in der australischen Metropole Melbourne, an dem er selbst studierte, stellte am vergangenen Freitagabend Dr. George Wahr „seinen Club“ der Gewinner des von ihm gestifteten Preises am Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium.

Wie bereits berichtet, war Dr. George Wahr von 1948-50 Schüler an der damaligen Oberrealschule mit Gymnasium Cham (dem heutigen Fraunhofer-Gymnasium), wanderte mit seinen Eltern nach Melbourne im Staat Victoria in Australien aus, studierte dort nach seinem Abitur Germanistik und anschließend Medizin, machte als Facharzt für Psychiatrie eine bemerkenswerte Karriere und ist bis heute auch mit 79 Jahren noch drei Tage die Woche in seiner Privatpraxis tätig, „weil es mir Freude macht“, wie er sagt.

In vielen englischsprachigen Ländern ist es gute Tradition, den Bildungseinrichtungen, die einen prägten bzw. die Grundlagen für ein erfolgreiches Berufsleben legten, etwas zurückzugeben. So entschloss sich Dr. Wahr im Jahre 2010, an seiner ehemaligen Schule, dem Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium, jährlich einen Preis von 6.000 Euro für einen hervorragenden Abiturienten zu stiften. Jeder angehende Absolvent kann sich schriftlich in englischer Sprache bewerben und Dr. Wahr wählt seinen Favoriten unter den Kandidaten aus, die neben anderen Kriterien gute Noten in den Fächern Deutsch und Englisch vorweisen müssen. Der Gewinner darf zwei Wochen bei Dr. Wahr in Melbourne wohnen und anschließend mit dem Preisgeld vier Wochen ganz Australien bereisen.

Zu jeder Abiturfeier reist Dr. Wahr persönlich an und lässt es sich nicht nehmen, die Preisurkunde seinem jeweils neu ausgewählten Kandidaten eigenhändig zu überreichen. Außerdem ist es zu einer lieben Gewohnheit geworden, dass sich die „alten“ bzw. ehemaligen Preisgewinner auf seine Einladung hin im Gasthaus Ödenturm in Chammünster treffen und sich nicht nur an ihre Erlebnisse in Australien erinnern, sondern auch über ihre derzeitige Tätigkeit bzw. Ausbildung berichten, an der Dr. Wahr sehr interessiert ist. Am letzten Freitagabend konnte er sich darüber freuen, alle sieben bisherigen  Preisträger zu begrüßen, die inzwischen eine recht illustre Gruppe bilden:

Der "exklusive Club der Dr. Wahr-Preisgewinner“ im Gasthaus Ödenturm am vergangenen Freitagabend mit StD a. D. Christian Nowotny, Stephanie Wagner, Miriam Ferstl, Dr. Wahrs Lebensgefährtin Susan Davis, Maximilian Hirschfeld, Kristina Wutz, Dr. George Wahr, Eva Schulze, Lukas Sponfeldner, Sebastian Kempf (v. l.)
Der "exklusive Club der Dr. Wahr-Preisgewinner“ im Gasthaus Ödenturm am vergangenen Freitagabend mit StD a. D. Christian Nowotny, Stephanie Wagner, Miriam Ferstl, Dr. Wahrs Lebensgefährtin Susan Davis, Maximilian Hirschfeld, Kristina Wutz, Dr. George Wahr, Eva Schulze, Lukas Sponfeldner, Sebastian Kempf (v. l.)

- Eva Schulze (Abitur 2010, Studium BWL an den Universitäten Manchester und Mannheim, derzeit Promotion im Bereich
  Operations Research)
- Miriam Ferstl (2011, Studium für das Lehramt an den Gymnasien in den Fächern  Englisch, Spanisch und Wirtschaft an der
  Universität Passau)
- Lukas Sponfeldner (2012, Studium der Physik an der Technischen Universität München, derzeit Arbeit an seinem Master der
  Ingenieurswissenschaften)
- Kristina Wutz (2013, Studium der Medizin an der TU München)
- Maximilian Hirschfeld (2014, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Passau)
- Sebastian Kempf (2015, Studium des Umweltingenieurswesens an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf)
- Stephanie Wagner (2016, Offiziersanwärterin, Studium der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München)

Der diesjährige und damit achte Gewinner des Dr. George Wahr-Preises ist der beste Abiturient 2017 am Fraunhofer-Gymnasium, Lukas Metzke, der ein duales Studium im Bereich Mechatronik anstrebt und bereits im Juli nach Australien reist. Dann gehört auch er zu Dr. Wahrs „Club der Neuen und Alten“.

Nicht nur alle Preisgewinner freuen sich auf das nächste Wiedersehen in einem Jahr, mit von der Partie ist auch immer Studiendirektor a. D. Christian Nowotny, der die Verbindung zu Dr. Wahr mit initiiert hat und sie von Anfang an bis jetzt betreut. Zwischen drei und acht Schüler/innen interessieren sich jeweils für den Preis und der Gewinner ist verpflichtet, nach seiner Reise einen Bericht für Presse und Fraunhofer-Homepage zu verfassen und einen bebilderten Vortrag für den nachfolgenden Abiturjahrgang in englischer Sprache zu halten.

Die Schulfamilie des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums freut sich jedenfalls sehr über diese großzügige Geste Dr. Wahrs, einen derartigen Preis für die Schule zu stiften, der den begeisterten Gewinnern wertvolle Erlebnisse und Erfahrungen für ihr Leben gibt und hoffentlich noch lange möglich sein wird.

Weitere Informationen zum Dr. George Wahr-Preis auf der alten Fraunhofer-Homepage archiv.jvfg-cham.de, dort unter Unterricht, Kollegstufe/Oberstufe, Dr. George Wahr-Preis.

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