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Bildung für nachhaltige Entwicklung in den 7. Klassen

09.10.2025

Wandertag zu verschiedenen Umweltbildungsorten

Die jahrgangsstufenübergreifenden Projekte zu „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ bieten den Schülerinnen und Schülern der siebten Klassen die Möglichkeit des Besuchs interessanter außerschulischer Lernorte zum Natur- und Umweltschutz.

Vielfalt der Nutzpflanzen
Vielfalt der Nutzpflanzen

So fuhren die Klassen 7c und 7d am ersten Wandertag in das Nawareum in Straubing, ein modernes Museum, das vielfältige ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit verdeutlicht. Zunächst ergänzten die gut neunzigminütigen Führungen in vier Kleingruppen die durch die Ausstellungsstücke gebotenen Informationen. Die Jugendlichen vertieften hierbei ihr Wissen, so auch über die mannigfache Verwendung von Nutzpflanzen, teils sogar für sehr moderne Anwendungsbereiche wie die der Kunststoffproduktion. Einige weitere Schwerpunkte im Nawareum liegen beispielsweise auf den Exponaten zur weltweiten Lebensmittelerzeugung, Aspekten zum Klima, global bedeutenden Umweltschädigungen, der Müllproblematik und traditionellen, aktuellen und zukunftsfähigen Möglichkeiten zur Energieumwandlung. Für den Alltag hilfreich erfuhren die Schülerinnen und Schüler von den Museumspädagogen auch Tipps und nützliche Überlegungen für eine nachhaltige Lebensweise. Weiterhin beschäftigten sich die Jugendlichen mit den eigens von den Biologielehrkräften erstellten Fragen einer auf den Wissenstand der siebten Jahrgangsstufe abgestimmten Museumsralley. Hierzu sollten sich die Teilnehmenden gezielt mit ausgewählten, meist handlungsorientierten Stationen des Nawareums auseinandersetzen. Wie schon in den Jahren zuvor erwies sich die Kombination von Museumsführungen mit Phasen der Eigenarbeit als gewinnbringend. Als sehr angenehm empfand man auch heuer wieder die vormittägliche Besuchszeit, bei der das Nawareum für die Fraunhofer-Gruppe schon vor Beginn der regulären Öffnungszeit verfügbar war, praktisch ohne weitere Gäste. Dies ermöglichte wieder eine ungestörte und intensive Nutzung der modernen Ausstellung.

Modellversuch zu Windkraft
Modellversuch zu Windkraft
Exponat zum Thema "Klima"
Exponat zum Thema "Klima"
 

Die Klasse 7f führte der BNE-Projekttag nach Regensburg in die MINT-Labs. Diese Bildungseinrichtung mit ihren unterschiedlichen Experimentallaboren bietet ein vielfältiges Programm zu Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich im Kurs „Mikroplastik“ mit der kaum sichtbaren, jedoch erheblichen Bedrohung der Meere, Böden und Lebewesen durch kleinste Kunststoffteilchen. Sie erforschten nicht nur die konkreten Auswirkungen der winzigen Partikel, sondern hatten auch die Möglichkeit, diese in verschiedenen Proben mittels eines Fluoreszenzverfahrens unter dem Binokular nachzuweisen. Auf verschiedene Weise erfuhren die Jugendlichen von den Problemfeldern in Zusammenhang mit nicht nachhaltiger Produktion, bedenkenloser Verwendung und leichtsinniger Entsorgung von Kunststoffen. Ebenso gewinnbringend und mit konkretem Bezug zur Praxis zeigten sich die anschließenden Überlegungen und Erläuterungen zur individuellen Reduktion des Eintrags von Mikroplastik in die Umgebung. Zur gleichen Zeit befand sich die Klasse 7e im benachbarten Energie-Bildungszentrum um:welt, das eine Vielzahl interaktiver Exponate, beispielsweise zum ökologischen Fußabdruck im Bereich Lebensmittelerzeugung und Ernährung bot. Zudem wurde ein Workshop zum Thema „Teambuilding“ durchgeführt, in dem man bei verschiedenen handwerklichen Aufgaben die Fähigkeit zur Zusammenarbeit unter Beweis stellen konnten.

Workshop zu Mikroplastik
Workshop zu Mikroplastik
Mikroskopie unter Fluoreszenzlicht
Mikroskopie unter Fluoreszenzlicht
 

Ebenfalls in Regensburg besuchten die Klassen 7a uns 7b das Naturkundemuseum Ostbayern. Die Jugendlichen der 7a beschäftigten sich im Rahmen der Führung „So ein Spinner“ mit den eher kleineren Wirbellosen im Museum, wie Insekten, Krebsen und Spinnen. Neben einigen sehr außergewöhnlichen Gliedertieren, beispielsweise lebender Gespenstschrecken und Vogelspinnen, gab es bei den mikroskopischen Untersuchungen auch vielfältige, scheinbar unauffällige, dafür nicht minder interessante Exponate aus der Welt der Kleinstlebewesen zu bestaunen. Ein besonderer Schwerpunkt lag hierbei auf den unterschiedlichen Anpassungen von Körperbau und Lebensweise der Gliedertiere an deren Umgebung, beispielsweise dargestellt anhand entsprechender Abwandlungen von Insektenbeinen und -mundwerkzeugen. Der Workshop „Wasserwelten“ für die Klasse 7b hatte die aquatischen Lebensräume zum Thema. Mikroskope und Binokulare waren auch hier die Mittel der Wahl, um zunächst unscheinbare Organismen in das passende Licht zu rücken. Ergänzend zum praktischen Arbeitsteil wurden die entsprechenden Informationen zu tierischem und pflanzlichem Plankton an verschiedenen Stationen des Museums vertieft. Im Anschluss an die Führungen durften die Schülerinnen und Schüler die äußerst umfangreichen Ausstellungsräume des Museums noch eigenständig erkunden und sich an den handlungsorientierten Exponaten betätigen. Ein Foto neben einem ausgestopften Braunbären oder eine farbenfrohe Aufnahme von Pfeilgiftfröschen im Terrarium ist sicherlich nicht alltäglich und wird so manchem in Erinnerung bleiben.

Im Eingangsbereich des Naturkundemuseums
Im Eingangsbereich des Naturkundemuseums
Gruppenbild mit Braunbär
Gruppenbild mit Braunbär
 

Wie auch schon in den Jahren zuvor gebührt den „FRAUNHOFER-Freunden“, unserem Förderverein, großer Dank. Erneut übernahm er die Kosten für Eintritte, Führungen und Workshops, um die finanzielle Belastung der Eltern und Erziehungsberechtigten in Grenzen zu halten. Dem Förderverein ist die Unterstützung der Jugendlichen aller Jahrgangsstufen ein besonderes Anliegen, so auch beim Erwerb von Kompetenzen für eine nachhaltige Lebensweise.

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