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Vom Drucken und Setzen

29.07.2025

Fraunhofer-Schüler sehen bei der Entstehung des Jahresberichts zu

Einen ganz besonderen Ausflug machte die Klasse 6f des Fraunhofer-Gymnasiums kurz vor dem Ende des Schuljahres. Sie besuchten die Druckerei Vögel in Stamsried, wo auch der Jahresbericht der Schule gedruckt wird. Dort durften sie am Entstehungsprozess des Druckerzeugnisses teilnehmen und die einzelnen Arbeitsschritte teilweise sogar ganz praktisch nachvollziehen.

Der Beruf des Drucker und Setzers kommt noch von den alten Lettern, die wirklich von Hand gesetzt werden mussten.
Der Beruf des Drucker und Setzers kommt noch von den alten Lettern, die wirklich von Hand gesetzt werden mussten.

Mit dem ÖPNV ging es am Vormittag zunächst von Cham nach Stamsried in die Druckerei, wo die Schüler mit einer kleinen Brotzeit begrüßt wurden. Barbara Bucher stellte dann kurz die Geschichte des Druckhandwerks vor und gab einen ersten Überblick über die verschiedenen Abteilungen der Firma. Sie berichtete, dass immer wieder Klassen im Rahmen des „Welttag des Buches“ zu ihnen kämen, um einen Einblick in das Drucken von Büchern und Zeitschriften zu erhalten.

Spannend war es beim Mediengestalter, der wie durch Zauberhand Personen auf Bildern verschwinden oder dreiäugige Monster entstehen lassen konnte.
Spannend war es beim Mediengestalter, der wie durch Zauberhand Personen auf Bildern verschwinden oder dreiäugige Monster entstehen lassen konnte.

Die Druckerei Vögel bietet nicht nur Offset- und Digitaldruck an, sondern kann die Entstehung eines Druckwerks von Anfang bis Ende unterstützen oder durchführen. Dementsprechend ging es für die Schülergruppe zunächst zum Mediendesign und zum Fotosatz. Hier konnten sie zusehen, wie mit modernsten digitalen Applikationen aus zwei Bildern plötzlich eines wurde, Personen auf Fotos ausgetauscht oder Hintergründe generiert wurden. Zudem durften sie beim Entstehen einer Zeitschriftenseite zusehen und erhielten einen ersten Einblick, wie Seiten eines Druckwerks, beispielsweise eine Titelseite, designed und das Layout überarbeitet werden.

Barbara Bucher erläuterte den Schülerinnen und Schülern den Weg von der Computervorlage hin zur Druckplatte.
Barbara Bucher erläuterte den Schülerinnen und Schülern den Weg von der Computervorlage hin zur Druckplatte.

Dann ging es weiter zur Druckvorbereitung. Allein die Verteilung der einzelnen Seiten auf einem Druckbogen mit einer scheinbar völlig wirren Anordnung verblüffte die Gymnasiasten. Dass dann nach dem Falten und Schneiden wirklich die Seiten in der korrekten Reihenfolge vorliegen, schien vielen fast unmöglich. Auch die Erstellung der Druckplatten faszinierte die Schülerinnen und Schüler und sie erkannten, wie viel Arbeit hinter dem Druckprozess steckt. Mit Lupen untersuchten sie die Druckplatten und erkannten die verschiedenen Oberflächen, die dazu führen, dass die Druckplatte die Farbe annimmt.

Frisch aus der Druckmaschine kam das Titelblatt des Fraunhofer-Jahresberichts, das die Schüler als Erste sehen durften.
Frisch aus der Druckmaschine kam das Titelblatt des Fraunhofer-Jahresberichts, das die Schüler als Erste sehen durften.

Im dritten Schritt ging es dann endlich in die Druckerei selbst. Die Druckmaschine war bereits am Laufen und der ehemalige Fraunhofer-Schüler Timo Bucher, der heuer erst zum Bundessieger im Druckhandwerk gekürt wurde, präsentierte den Schülern den aktuellen Druckvorgang. So waren sie dann schließlich auch die Ersten, die den Umschlag des diesjährigen Jahresberichts in Händen halten durften. Timo und Barbara Bucher erläuterten überblicksartig die Funktionsweise der Druckmaschine und führten die Klasse dann weiter in die Endverarbeitung, denn schließlich müssen die gedruckten Seiten noch gefaltet, gebunden und beschnitten werden. Mit der nötigen Portion Respekt standen die Schüler dann vor der Schneidemaschine, die mit scharfen Messern den Jahresbericht in die richtige Größe schneidet. Der Abfall, der dabei entsteht, eine riesige Menge dünnster Papierstreifen, hatte es den Kindern besonders angetan, denn schließlich konnte man mit beiden Armen in Papierschnipseln versinken.

Wo gehobelt wird, fallen Späne und wo gedruckt und beschnitten wird, fallen Papierreste an. In den Abfällen der Papierschneidemaschine zu wühlen machte den Schülern besonders Spaß.
Wo gehobelt wird, fallen Späne und wo gedruckt und beschnitten wird, fallen Papierreste an. In den Abfällen der Papierschneidemaschine zu wühlen machte den Schülern besonders Spaß.

Am Ende des Druckereibesuchs ging es für die Schüler dann noch in die Werbemittelproduktion, zum Lasercutter und ins große Lager der Firma, die unter anderem auch Schulbücher verlegt. Voller spannender Eindrücke und einem kleinen Kaminkehrer als Glücksbringer für das kommende Schuljahr ging es für die Schüler dann wieder zurück ans Fraunhofer-Gymnasium in Cham.

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