21.03.2025
Workshop mit der Künstlerin Jennifer Jordan
Ziel der Kunstklasse am JvFG ist es unter anderem, den Teilnehmern Einblicke in die unterschiedlichen künstlerischen Techniken zu bieten. Dazu zählt neben Malerei, Zeichnung, Grafik, Architektur und Fotografie natürlich auch das große Feld der Bildhauerei, die wiederum spezifische Möglichkeiten hinsichtlich des Materials aufweist. Die 40 Kinder der Kunstklasse 5 widmeten sich kurz vor den Faschingsferien einen ganzen Tag lag dem plastischen, dreidimensionalen Arbeiten mit Ton. Kunstlehrerin Simone Seifert hatte explizit für diesen Workshop die Keramikerin und Künstlerin Jennifer Jordan eingeladen, die auf diesem Gebiet als erfahrene und engagierte Dozentin unseren Schülern professionelle Anleitungen geben konnte. Jennifer Jordan hat an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe und an der HfBK in Braunschweig studiert, seit 2001 lebt sie als freischaffende Künstlerin in Berlin und ist seit 2021 Werkstattleiterin für Keramik und Formtechnik an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg.
Nach einer kurzen Einführung in die Eigenschaften und Bearbeitungs- und Verwendungsmöglichkeiten des Material bekam jeder Schüler ein großes Stück Ton, das bearbeitet werden musste. Aus ca. drei Zentimeter breiten Stangen sollte eine Art Gitter als Grundlage des Kunstwerkes gebaut werden. Dabei waren unsere jungen Künstler sehr einfallsreich und bauten beispielsweise aus den Anfangsbuchstaben ihrer Namen und verschiedenen Verbindungsstegen das Grundgerüst ihres Kunstwerkes. Der persönliche Bezug im Werk ist sehr wichtig, macht er doch wesentliche Eigenschaften der individuellen Herangehensweise und Ausdruckskraft sichtbar. Unsere Schüler lernten in den einzelnen Arbeitsschritten auch die richtige Technik des stabilen Zusammenfügens von Tonteilen kennen. Die Herstellung des Schlickers musste in der passenden Konsistenz durchgeführt werden und diente quasi als Leim für die Stangen und Stege.
In einem zweiten Teil war der Fokus auf die Wahrnehmung besonderer Strukturen im Umfeld der Schule gelegt. Bestückt mit einer guten Portion Ton machten sich unsere jungen Künstler voller Tatendrang auf die Suche nach interessanten Stellen im Pausenhof, auf der Straße oder im Schulgarten, um einen Abdruck aus Ton anzufertigen. Baumrinden, Steinoberflächen, Gullideckel oder Schuhsohlen lieferten zum Beispiel sehr gute Ergebnisse. Es machte den Schülern sichtlich Spaß ihre persönlichen Abdrücke zu finden.
Wieder zurück im Werkraum sollten die Tonplatten der Abdrücke auf die Stegverbindungen montiert werden. Hier musste man konzeptuelle Überlegungen anstellen, welche Stellen dafür am geeignetsten sind ohne dabei zu viel des Untergrunds zu verdecken. Abschließend konnten die keramischen Objekte im lederharten Zustand mit Schlickerfarben bemalt werden und unsere jungen Künstler bewiesen wieder einmal ihre professionelle Herangehensweise in künstlerisch-kreativen Prozessen.
Nach einer Trocknungsphase werden die Werkstücke in unserem hauseigenen Brennofen gebrannt und anschließend an die Schülerinnen und Schüler zurückgegeben.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den FRAUNHOFER-Freunden,
unserem Förderverein, der uns finanziell unterstützt hat.
Hier noch einige Eindrücke des Tages, fotografiert von Simone Seifert:
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