Von Sonnenstrahlen und Monstern

Voller Tatendrang kamen unsere 51 Teilnehmer der Kunstklasse 5 an den beiden Tagen vor den Osterferien zusammen, um die Möglichkeiten des Werkstoffs Ton auszutesten. Dafür stand uns Katrin Liegl, leidenschaftliche Keramikerin aus Waldmünchen, mit fachkundigen Tipps zur Seite und informierte die Schüler über die Eigenschaften, Bearbeitungs- und Verwendungsmöglichkeiten des Material.

In einer ersten Annäherung durfte eine Tonplatte erstellt werden, die mit dem Motiv einer Sonne gestaltet wurde. Dabei sollten die Sonnenstrahlen in unterschiedlichen Strukturen definiert werden. Modellierhölzer, Schlingen, Messer und weiteres Bearbeitungsmaterial stand zur Verfügung. Anknüpfend an die reliefartigen Platten durften die Schülerinnen und Schüler ein weiteres Werk gestalten, welches dreidimensional modelliert wurde. Inspiriert von Katrin Liegls mitgebrachten Anschauungsbeispielen war schnell klar, dass es ein Monsterkopf werden sollte, dessen Attribute wie z.B. große Augen, scharfe Zähne und ein weitaufgerissenes Maul in vorherigen Skizzen geplant wurden. Manche nutzten geschickt die Mundhöhle, um eine Aufbewahrungsmöglichkeit oder ein Geheimversteck einzubauen. Abschließend konnten die keramischen Objekte im lederharten oder trockenen Zustand mit Engoben (flüssige Farbe, die aus eingefärbten Tonmehlen besteht) bemalt werden. Die Ideen waren vielfältig und unsere jungen Künstler bewiesen wieder einmal ihre professionelle Herangehensweise in künstlerisch-kreativen Prozessen.

Nach einer Trocknungsphase werden die Werkstücke in unserem hauseigenen Brennofen gebrannt und anschließend an die Schülerinnen und Schüler zurückgegeben.

Hier noch zahlreiche Eindrücke des Tages, fotografiert von Simone Seifert: