Mit Offenheit und Humor

23.02.2024

Christian Eidenhardt über seinen Weg zurück ins Leben

Das Thema Sterben und Tod darf man zu den Kernbereichen einer jeden Religion zählen. Mit Christian Eidenhardt war im Katholischen Religionsunterricht der Klasse 10d jemand zu Besuch, der sich nach einem Schicksalsschlag von der Schwelle des Todes zurück ins Leben gekämpft hat.

Christian Eidenhardt erzählte der Religionsklasse 10d seinen Weg zurück ins Leben.
Christian Eidenhardt erzählte der Religionsklasse 10d seinen Weg zurück ins Leben.

Die einen nennen ihn ein „medizinisches Wunder“, andere sprechen von einem „Teufelskerl“. Christian Eidenhardt erlitt am 29. Januar 2011, damals im Alter von 25 Jahren, in der Sporthalle des Fraunhofer-Gymnasiums im Zuge eines privaten Hallenturniers eine Gehirnblutung. Auslöser war ein Aneurysma, eine Blutgefäßerweiterung in einer Arterie im Hinterkopf, das damals platze. Es folgten drei Wochen Koma. Die Überlebenschancen waren dabei gering. Dennoch schaffte es Christian Eidenhardt, sich wieder zurück ins Leben zu kämpfen. Heute lebt er mit kleineren Einschränkungen ein normales Leben und nahm sich die Zeit, den Schülerinnen und Schülern der Klasse 10d von seinem Nahtoderlebnis zu berichten.

„Ein Danke kostet nichts, kann jedoch dem Empfänger sehr viel bedeuten“, so Eidenhardt.
„Ein Danke kostet nichts, kann jedoch dem Empfänger sehr viel bedeuten“, so Eidenhardt.

„Ihr dürft mir alle Fragen stellen, die euch beschäftigen. Bei mir gibt es keine Tabus“, eröffnete Christian Eidenhardt die Religionsstunde. Die Schülerinnen und Schüler hatten zuvor im Unterricht unter Religionslehrer Andreas Klebl einen Fragenkatalog erarbeitet, den der Besucher auf Augenhöhe und mit einer gehörigen Portion Humor beantwortete. Es ging um die Nahtoderfahrung selbst während des Komas, aber ebenso um die Zeit der Genesung und Verarbeitung, den Umgang mit dem Thema Tod und darum, wie das Leben nach einem so einschneidenden Erlebnis weitergeht. „Ein Danke ist die billigste Währung der Welt“, stellte Eidenhardt heraus und erklärte somit den Schülerinnen und Schülern, dass das Thema Dankbarkeit, vor allem für Familie und Gesundheit, nach seinem Unfall eine höhere Bedeutung bekam.

„Danke ist die billigste Währung der Welt“

„Ein Danke kostet nichts, kann jedoch dem Empfänger sehr viel bedeuten“, so Eidenhardt. Zudem sei es wichtig, in Herausforderungen des Lebens stets das Positive zu suchen und sich kleine erreichbare Ziele zu setzen, um daraus die nötige Kraft zu ziehen. Im Anschluss an seine Ausführungen hatte die Klasse 10d noch die Möglichkeit, weiterführende Fragen zu stellen. In einer bemerkenswerten Offenheit ging Christian Eidenhardt auf alle Fragen ein und erklärte selbst schwierige Themen schülernah und authentisch.

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