21.05.2017
Zweitägige Exkursion der Fraunhofer-Ganztagsklasse nach Regensburg und Mariaort
Bei herrlichem Wetter brach am
vergangenen Mittwoch die Ganztagsklasse 6a zusammen mit den Lehrkräften StDin
Sigrid Schiedermeier und StR Andreas Wohlgemuth sowie dem Betreuer Max Drexler
zu einer zweitägigen Exkursion nach Regensburg auf. Auf dem Stundenplan stand
die römische Geschichte. Die erste Anlaufstelle war das Historische Museum in
Regensburg, wo die Schüler in einer interaktiven Führung nicht nur über die
Gründung des römischen Legionslagers in Regensburg informiert wurden, sondern
auch viel über die Alltagsgeschichte erfuhren. Sie erhielten unter anderem
einen Einblick, wie die Römer lebten, was sie aßen, wie sie ihre Freizeit
gestalteten und welche Spiele bei den Kindern beliebt waren.
Nach der
Mittagspause wählten die Schüler im Historischen Museum zwischen zwei
Workshops. Während die eine Gruppe Mosaike anfertigte, konnte die andere Gruppe
mithilfe von Steckschwämmen nachvollziehen, wie die Römer ihre berühmten
Rundbögen bauten. Dass diese längst vergangene Zeit immer noch das Stadtbild
Regensburgs prägt, wurde den Schülern in der darauf folgenden Stadtführung
bewusst. Anhand der Überreste des römischen Legionslagers kann man eindrücklich
die römische Bauweise nachvollziehen und sich ein Bild vom Leben innerhalb und
außerhalb des Lagers machen. Die Führung endete an dem berühmten Nordtor des
römischen Legionslagers, der Porta Praetoria.
Mit dem Bus ging es dann weiter
nach Mariaort, wo für den nächsten Tag noch ein Highlight geplant war: eine
Fahrt mit der Navis Lusoria. Dieses kleine, wendige Patrouillenboot wurde von den Römern zur Sicherung der
natürlichen Grenzen verwendet. Im Jahr 2003 bauten Studenten des Lehrstuhls für
Alte Geschichte dieses Boot nach und es steht seither all jenen zur Verfügung,
die römische Geschichte hautnah erleben möchten. Begleitet wurden die Schüler
von einem „echten“ römischen Legionär, der während und nach der Fahrt über das
Leben als Legionär, über die Ausrüstung und über die Kampftechniken berichtete.
Den Schülern – und auch Lehrern – wurde bereits nach den ersten Ruderschlägen klar,
dass das Leben als römischer Soldat sehr anstrengend war, und dabei ruderten
wir nur gut eine Stunde, während ein Arbeitstag auf dem römischen
Patrouillenboot bis zu zwölf Stunden dauerte. Außerdem wurde den Schülern bei dieser Fahrt bewusst, dass
nur eine gut funktionierende Gemeinschaft, die aufeinander abgestimmt ist und
aufeinander Rücksicht nimmt, das Schiff in Bewegung bringt und in Bewegung
hält. „Jeder Ruderschlag gegen die Gemeinschaft schwächt das Boot, in dem wir
alle sitzen“, sagte der Regensburger Student auf dem Schiff, der den Rhythmus
für die Ruderschläge vorgab.
Mit diesen zwei Tagen haben die Schüler deshalb nicht nur
viel historisches Wissen über die Römer gesammelt, sondern die Gemeinschaft in
der Klasse neu gestärkt.
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